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Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass psychologische Massnahmen die ungünstigen Effekte belastender Situationen dämpfen können. Dazu gehören zum Beispiel Stressmanagement- oder Stressimpfungstrainings, die auf eine erfolgreiche Stressbewältigung abzielen. Dabei lernt man unter anderem, mit negativen und selbstschädigenden Gedanken umzugehen, sich selbst gut zuzureden, und spielt den ungünstigsten Ausgang einer Stresssituation bereits vor dem Eintreten durch. Hierbei kann auch eine optimistische Lebenseinstellung helfen.
Neben psychologischen Interventionen ist auch Sport ein gutes Mittel, um Stress abzubauen. Die körperliche Aktivität fördert die physische und psychische Gesundheit und schützt vor Stress. Männer, die regelmässig Sport treiben, reagieren weniger stark auf Stress und sind weniger anfällig für die negativen Effekte von Stress. Bleiben Sie also in Bewegung!
Eine weitere Möglichkeit zur Stressreduktion sind Entspannungstechniken. Dazu gehören die progressive Muskelentspannung, autogenes Training, meditative Atemtechniken oder auch Yoga. Ein neuerer Ansatz stellt das Üben von Achtsamkeit dar. Dieses Konzept stammt aus der buddhistischen Lehre und Meditationspraxis. Dabei wird die eigene Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment gerichtet, der ohne Bewertung bewusst wahrgenommen wird. Dadurch wird die Selbstwahrnehmung gefördert und Stress abgebaut.
Erfahren Sie weitere Tipps zur Stressbewältigung im Video-Beitrag der Sendung Puls!
Verfasserin: Laura Mernone
Quellen:
Bild: © skeeze - pixabay.com
Gaab, J., Blättler, N., Menzi, T., Pabst, B., Stoyer, S., & Ehlert, U. (2003). Randomized controlled evaluation of the effects of cognitive–behavioral stress management on cortisol responses to acute stress in healthy subjects. Psychoneuroendocrinology, 28(6), 767-779.
Hammerfald, K., Eberle, C., Grau, M., Kinsperger, A., Zimmermann, A., Ehlert, U., & Gaab, J. (2006). Persistent effects of cognitive-behavioral stress management on cortisol responses to acute stress in healthy subjects—a randomized controlled trial. Psychoneuroendocrinology, 31(3), 333-339.
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