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Leitung: M.Sc. E. Noser, M.Sc. J. Schoch & Prof. Dr. U. Ehlert
Diese Studie hatte es sich zum Ziel gesetzt, Männer zwischen 40 und 75 Jahren hinsichtlich Ihres Stresserlebens und insbesondere hinsichtlich ihrer Stärken im Umgang mit Stress zu untersuchen. Die Studienerhebung fand zwischen Januar und September 2016 statt. Für Ihre Teilnahme und Ihren wichtigen Beitrag zur Forschung möchten wir uns herzlich bedanken! Bisherige Publikationen zu dieser Studie finden sie hier.
Leitung: Dr. P. Waldvogel & Prof. Dr. U. Ehlert
Eine aktive Beteiligung des Vaters an der Kinderbetreuung wird heute als selbstverständlich erachtet. Der moderne Vater übernimmt dabei, neben der traditionellen Vater-Mutter-Kind-Konstellation, situativ bedingt auch Verantwortung für nicht-genetischen Nachwuchs oder leibliche Kinder von unterschiedlichen Müttern. Für den Vater kann die Fürsorge für ein Kind - neben all den schönen Seiten des Vaterseins - auch Herausforderungen wie eine erhöhte Stressbelastung, weniger zeitliche und finanzielle Ressourcen oder eine Abnahme der Beziehungsqualität mit sich bringen. Neben diesen Kosten der Vaterschaft sind auch die positiven Aspekte des Zusammenlebens mit Kindern von Interesse. Gründe und Motive für das Engagement von Vätern im Laufe der Lebensspanne sind bis anhin noch weitgehend ungeklärt. Diverse Faktoren stehen im Zusammenhang mit der Übernahme der Vaterrolle, beispielsweise seine Partnerschaft und Familienkonstellation, Persönlichkeitseigenschaften, Stress, aber auch hormonelle Grundlagen wie das Sexualhormon Testosteron. Alle diese Aspekte haben einen potentiellen Einfluss auf das psychische und körperliche Wohlbefinden der Väter oder deren Zufriedenheit mit der Vaterrolle.
Unsere Väterstudie ist Teil des internationalen Projektes CENOF, welches das Thema Vaterschaft aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Psychologie betrachtet. Mittels unserer breit angelegten, anonymen Online-Befragung wurden über 3000 Väter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihrer Lebenssituation, den Belastungen und auch den positiven Aspekten des Vaterseins befragt. Bei einem Teil dieser Väter wurden zusätzlich hormonelle und motivationale Eigenschaften untersucht. Mitmachen konnten Männer jeden Alters, die schon einmal die Vaterrolle für ein Kind übernommen haben. Ziel der Studie ist es, herauszufinden, welche Faktoren eine gelungene Vaterschaft begünstigen und zu einer gesunden Entwicklung des Kindes beitragen.
Die angestrebte Teilnehmerzahl von 3000 Vätern konnte erreicht werden, sodass die Datenerhebung abgeschlossen werden konnte. Für die rege Teilnahme, das grosse Interesse und das aktive Mitwirken an der Vaterumfrage bedanken wir uns herzlich! Mit Ihrer Teilnahme haben Sie einen wichtigen Beitrag zur Vaterschaftsforschung geleistet. Erste Publikationen zu dieser Studie finden Sie hier.
Leitung: Dr. A. Walther & Prof. Dr. U. Ehlert
Im Rahmen der Studie wurde untersucht welche Beziehung zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Variablen bei gesunden Männern (zwischen 40 und 75 Jahren) vorliegen und in welchem Zusammenhang sie zu gesundem Altern stehen. Im besonderen Fokus stehen hormonelle Veränderungen im Alterungsprozess und deren biopsychosoziale Auswirkungen. Dazu wurde unter anderem ein Hormonprofil aus im Speichel vorkommenden Hormonen erstellt. Zentrale Hormongruppen sind Sexualhormone, Stresshormone aber auch Hormone, die den Schlaf und immunologische Prozesse regulieren. Zudem wurden mit der Erfassung eines Steroidprofils aus Haarproben biologische Parameter zur Beurteilung von chronischem Stress miterhoben. Weiter wurden Gesundheitsmasse wie z.B. die Körperzusammensetzung (Muskel- bzw. Fettmasse) erfasst, welche wiederum in Beziehung zu den endokrinen Parametern stehen. Zusammen mit den selbst eingeschätzten psychosozialen Konstrukten (z.B. Subjektiv empfundener Gesundheitszustand, Aggression, Schlafqualität oder Sexualität) wurde versucht eine Gesundheitsdefinition für den Mann zwischen 40 und 75 Jahren empirisch abzustützen.
Diese Studie wurde im Jahr 2015 erfolgreich abgeschlossen. Demnächst startet jedoch bereits die zweite Erhebungswelle dieser Studie.