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Psychologisches Institut Andromind

Glossar

Im folgenden erhalten Sie kurze Definitionen zu den verschiedensten Konstrukten und Begriffen, um Ihnen ein möglichst fundiertes Wissen an die Hand zugeben. 

Bei Rückfragen oder Unklarheiten wenden Sie sich bitte an uns (siehe Kontakt). 

  • Defensive Anpassungen: Anpassungen, welche entstehen um die Selbstintegrität zu schützen, indem sie die psychologische Bedrohung und/oder deren Auswirkungen reduzieren. Diese können kognitiver (z.B. Voreingenommenheit)  oder behavioraler (z.B. Alkoholkonsum) Natur sein (Cohen&Sherman, 2014).
  • Femininität: Eigenschaften, welche als traditionell für oder passend zu einer Frau angesehen werden (O'Neil,2013) 
  • Geschlechtsidentität: Persönliche Vorstellung von sich selbst als männlich oder weiblich (oder beides oder keines von beiden)
  • Geschlechterideologien: Gesellschaftliche Überzeugungen über die Rollen, eines Mannes und einer Frauen die als angemessen angesehen werden. Geschlechtsideologien definieren die Geschlechterrollennormen in einer Gesellschaft (siehe Schaubild; Levant&Richmond, 2016)
  • Geschlechterrolle: Sozial konstruierte und akzeptierte Reihe von Verhaltensweisen und Erwartungen, die als typisch und angemessen für ein bestimmtes Geschlecht sind (O'Neil, 1981).
  • Geschlechtsrollennormen: Sozial konstruierte, idealisierte Vorstellungen wie sich ein Mann und eine Frau zu verhalten haben (O'Neil,1981).
  • Geschlechtsrollensozialisation: Der Prozess bei welchem Kindern und Erwachsenen die Werte, Einstellungen und Verhaltensweisen, die mit der Geschlechtsrolle verbunden sind erwerben und verinnerlichen (O'Neil,1981). 
  • Geschlechtsrollenkonflikt: Psychologischer Zustand, in dem sozialisierte Geschlechterrollen negative Konsequenzen für die eigene Person oder andere haben (O'Neil, 2013).
  • Geschlechtsrollenbelastung: Übermässige psychische oder physische Anspannung, die durch Geschlechtsrollenkonflikte und die Auswirkung von männlichen, weiblichen oder androgynen Rollenvorstellungen entsteht (O'Neil, 1981).
  • Maskulinität: Eigenschaften, welche als traditionell typisch für Männer angesehen werden (O'Neil,2013).
  • Psychologische Abwehr: Ein unbewusster Regulierungsprozess, welcher schmerzhafte Emotionen wie Angst, Depression und Verlust von Selbstwertgefühlen abwehrt und zu reduzieren versucht (Hogan et al.,1997).
  • Psychologische Selbstverteidigung: Psychologischer Anpassungsprozess zur Stabilisierung des Selbstwertes (Sherman&Cohen, 2006).
  • Selbstbestätigung: Eine Handlung, die die eigene Angemessenheit manifestiert (sicherstellt) und somit das Gefühl der globalen Selbstintegrität bestätigt (Cohen&Sherman, 2014).
  • Selbstkonzept: Die Wahrnehmungen einer Person zu sich selbst, die durch ihre Erfahrungen mit ihrer Umwelt und wichtigen anderen Bezugspersonen beeinflusst wird (Shavelson et al.,1976).