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Projektleitung:
PD Dr. J. Gaab & Prof. Dr. U. Ehlert
Projektmitarbeiter:
Wegmann, A.
Kooperationspartner:
J. Németh, Teamleiterin des Ambulatoriums der Physiotherapie Stadtspital Triemli, Zürich
Projektlaufzeit:
2002-2003
Beim CFS (Chronic
Fatigue Syndrome) handelt es sich um eine klinische Störung, welche
durch chronische und beeinträchtigende Erschöpfung von mindestens 6
Monaten Dauer sowie weiteren körperliche Beschwerden charakterisiert
ist. Inaktivität, depressive Störung und die Zuschreibung zu einer rein
körperlichen Erkrankung gelten als wichtigste aufrechterhaltende
Faktoren.
Ziele dieser qualitativen Studie waren: (1) Die
Durchführung einer kombinierten Intervention bei CFS auf der Basis der
Kognitiven Verhaltenstherapie und eines Aktivitätsprogrammes, (2) die
Evaluation dieser Intervention mittels psychologischer und
physiologischer Masse, (3) Hinweise zu finden auf einen möglichen
Zusammenhang zwischen Symptomatik und Interventionen und (4) zu
überprüfen, ob ein selbständig durchzuführendes Bewegungsprogramm eine
wirksame und realistische Therapiemöglichkeit darstellen kann.
Die
Untersuchung wurde an 7 Männer (Durchschnittsalter 37.1 Jahre,
durchschnittlicher Krankheitsdauer 39.2 Monate) durchgeführt. Insgesamt
15 kognitivverhaltenstherapeutische Gruppentherapietermine wurden
wöchentlich durchgeführt. Ein Aktivitätsprogramm, bestehend aus einem
monatlichen Stufentest auf dem Fahrradergometer und einem
individuellen allmählichen Aktivitätsaufbau (AAA), kam zusätzlich zur
Anwendung. Die Ergebnisse zeigten, dass ein allmählicher
Aktivitätsaufbau möglich ist. Das Ausmass der Symptome verringerte sich
im Verlauf der Therapie und die subjektiven und körperlichen Reaktionen
auf den monatlichen standardisierten Belastungstest konnten durch den
AAA verringert werden.
Die Resultate der Untersuchungen zeigen, dass regelmässig durchgeführte Aktivität trotz CFS möglich und notwendig ist.
Ausgewählte Publikationen