Einfluss von Stress auf ösophageale Perzeption und Motilität
Projektleitung:
Tutuian, R., Fried, M.
Projektmitarbeiter:
Suarez-Hitz,K.,Stutz,B.,Bansky,A.,Kummert,T.,Pohl,D.
Kooperationspartner:
Prof. Dr. U. Ehlert
Projektlaufzeit:
05.2006 - 12.2006
Zusammenfassung
Patienten werden
häufig zur Abklärung von Schluckstörungen (Dysphagie), Brustschmerzen,
Sodbrennen und Regurgitation angemeldet. Nach Ausschluss von Tumoren
der Speiseröhre, gastroösophagealer Refluxkrankheit oder markanten
Motiliätsstörungen (i.e. Achalasie) werden Patienten zur Beurteilung
allfälliger funktioneller Erkrankungen an spezialisierte Kliniken
zugewiesen. In vielen Fällen wird eine erhöhte Empfindung von
physiologischen Prozessen im Ösophagus vermutet und diese erhöhte
Sensitivität in Zusammenhang mit einem erhöhten Stresspegel gestellt.
Unsere
Studie strebte die Abklärung des Einflusses von Stress auf die
Empfindlichkeitsschwelle und Motilität der Speiseröhre an. In einer
ersten Phase wurde der Einfluss von Stress an gesunden männlichen
Probanden untersucht. Die Einschränkung der Studienpopulation auf
männliche Probanden hängt mit dem Einfluss der normalen menstrualen
Hormonschwankung (Östrogen und Progesteron) auf die gemessenen
Stressmarker (i.e. Cortisolspiegel) zusammen. Die in der Studie
geplanten Untersuchungen (i.e. Ösophagusmanometrie, Impedanz-pH-Metrie
und isobarische Ballon Distensionen (Barostatmessungen)) werden im
klinischen Alltag eingesetzt.
Einschlusskriterien
- gesunde männliche Probanden (Alter 18-55 Jahre, normaler BMI 20-25)
- keine Refluxbeschwerden (Sodbrennen, Regurgitation oder Brustschmerzen 1x pro Woche).
- Keine regelmässige Einnahme von Säurehemmern (PPI, Histamine-2 Rezeptor Antagonisten (H2RA)); eine Einnahme von rezeptfreien Antazida und/oder H2RA bis zu 1x pro Monat war erlaubt.