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Psychologisches Institut Klinische Psychologie und Psychotherapie

Die Rolle von psychosozialem Stress in der Entwicklung von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse

Projektleitung: Dr. Susanne Fischer, Dr. Hermann Engel, Prof. Dr. Ulrike Ehlert

Projektmitarbeitende: Alessia Corso, BSc, Fabienne Müller, BSc, Dominik Flükiger, Vivienne Hug

Projektlaufzeit: seit Oktober 2017

 

Projektbeschreibung

Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte Schilddrüsenerkrankungen, wie Hashimoto-Thyreoiditis und Morbus Basedow, vor allem dann zum ersten Mal auftreten, wenn sich der Körper unmittelbar vorher länger in einem immunsuppressiven Zustand befunden hat. Dies bedeutet, dass das Immunsystem lange unterdrückt war, z.B. durch die Einnahme von bestimmten Medikamenten. Es ist aus der Stressforschung bekannt, dass auch Stress eine immunsuppressive Wirkung haben kann. Ausserdem weiss man, dass frühe Erfahrungen mit Bezugspersonen beeinflussen, wann und wie häufig jemand im Erwachsenenalter Stress erlebt. Aus diesem Grund wollen wir in dieser Studie herausfinden, welche frühkindlichen Erfahrungen Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen gemacht haben, ob sie vor Ausbruch der Erkrankung eventuell mehr Stress erleben und wie diese beiden Dinge zusammenhängen. Das übergeordnete Ziel der Studie ist es also, besser zu verstehen, wie psychosoziale (z.B. Stress) und biologische Faktoren in der Entstehung von Schilddrüsenerkrankungen zusammenwirken können.

 

Publikationen

Fischer, S. & Ehlert, U. (2018). Hypothalamic-pituitary-thyroid (HPT) axis functioning in anxiety disorders. A systematic review. Depression and Anxiety, 35, 98-110.