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Projektleitung:
Dr. phil. B. Ditzen
Projektmitarbeiter
Goetz, E., Hemmi, M., Studhalter, S., Ehlert, U., Heinrichs, M.
Kooperationspartner:
Bodenmann, G. Universität Fribourg, Institut für Familienforschung, Schaer, M., Gabriel, B.
Forschungsförderung: Forschungskredit der Universität Zürich
Projektlaufzeit:
10.2004 - 10.2005
Partnerschaftliche
Konflikte stellen einen starken Prädiktor für die Qualität und
Stabilität einer Partnerschaft dar. Die psychobiologische
Stressreaktion durch Paarkonflikte kann aber auch das individuelle
Wohlbefinden vorhersagen und wurde mit psychischer und körperlicher
Gesundheit assoziiert. Welche psychobiologischen Faktoren könnten aber
ihrerseits Paarkonflikte beeinflussen? Erste Tier- und Humandaten legen
eine Beteiligung des Hormons Oxytocin in der Regulation von
Bindungsverhalten nahe und implizieren, dass es die Stressantwort auf
einen Konflikt reduzieren könnte (Ditzen, Neumann et al., 2007).
Achtundvierzig
Paare erhielten 50 Minuten vor einem standardisierten 10-minütigen
partnerschaftlichen Konfliktgespräch intranasal entweder das Hormon
Oxytocin oder Placebo. Neben dem Stresshormon Cortisol und dem
Speichelenzym Alpha Amylase wurden messwiederholt die Befindlichkeit,
die Selbsteinschätzung des Konfliktgesprächs und das Verhalten der
Probanden erhoben. Als mögliche überdauernde psychologische
Einflussfaktoren wurden u. a. die generelle Partnerschaftsqualität und
das partnerschaftliche Coping erfasst (Ditzen, Goetz et al., 2007).
Ausgewählte Publikationen
Ditzen,B., Schaer, M., Bodenmann, G., Gabriel, B.,Ehlert, U.,& Heinrichs, M. (2009). Intrasanal Oxytocin Increases Positive Communication and Reduces Cortisol Levels during Couple Conflict. Biological Psychiatry,65,728-731