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Projektleitung:
Maercker, A.
Projektmitarbeiter:
Knaevelsrud, C., Wagner, B.
Kooperationspartner:
Prof. Dr. A. Lange (Universität Amsterdam,
Department of Psychology)
Forschungsförderung:
Studienförderwerk Klaus Murmann der Stiftung
der Deutschen Wirtschaft, Berlin &
Weisser Ring e.V., Mainz
Projektlaufzeit:
2003-2006
Die randomisierte Kontrollgruppenstudie mit psychisch
traumatisierten Kriminalitätsopfern überprüft ein
innovatives internetbasiertes, kognitivverhaltenstherapeutisches
Behandlungsprotokolls („Interapy“, Lange et al., 2000,
Universität Amsterdam). Der Kontakt zwischen Patient und Therapeut
findet dabei nach einem klar strukturierten Protokoll ausschließlich
über das Internet statt. In der Diagnostikphase werden geeignete
Patienten für das Vorhandensein einer Posttraumatischen Belastungsstörung
(PTB) gescreent und die Ausschlusskriterien (kein Trauma nach DSM-IV-Definition,
akute Suizidalität, Psychose oder Dissoziation) erhoben. Das
Studiendesign besteht aus einem experimentellen Messwiederholungsdesign
mit der Untersuchung einer randomisiert eingeteilten Behandlungs-
und einer Kontrollgruppe zu drei verschiedenen Zeitpunkten (vor,
direkt nach und 3 Monate nach der Behandlung). Die Kontrollbedingung
besteht aus einer Wartelistenkontrolle. In beide Gruppen werden
jeweils 30 Patienten eingeschlossen. Eine Analyse auf der Grundlage
der Intend-to-treat-Daten ist geplant. Die Behandlung besteht aus
zehn klar strukturierten Schreibaufgaben über einen Zeitraum
von 5 Wochen, auf die die Klienten jeweils Rückmeldung von
geschulten Therapeuten (Mitarbeitern) erhalten. Die folgenden Fragestellungen
sollen dabei beantwortet werden: 1.) Kann die posttraumatische Symptomatik
durch die protokollbasierte „Interapy“- Behandlung
vermindert werden und 2.) Sind die positiven Effekte der „Interapy“
über einen längeren Zeitraum stabil? In das Projekt ist
das Dissertationsprojekt von Christine Knaevelsrud eingebettet,
die den Verlauf der therapeutischen Beziehung während der internet-gestützten
Therapie anhand der Therapeutic Helping Alliance Scale sowie deren
Zusammenhang zu den Outcomemassen untersucht.
Ausgewählte Publikationen