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Ist es möglich, dass Assistenzhunde die Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung lindern können? (März 2019) Genau dieser Frage gingen die Autoren Rodriguez, Bryce, Granger & O’Haire (2018) in ihrer Studie nach. Sie untersuchten, ob Assistenzhunde bei Soldaten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) eine Veränderung in der Cortisolaufwachreaktion (CAR) und der PTSD Symptomatik bewirken. Dazu wurden Soldaten, welche einen Assistenzhund erhielten, mit Soldaten ohne Hund verglichen. |
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Hunde reagieren physiologisch auf menschliche Gesichtsausdrücke Sich über die Nase zu lecken (sogenanntes „mouth-licking“), ist laut der norwegischen Hundetrainerin Turid Rugaas eines der sogenannten „Beschwichtigungssignale“ und dient der Kommunikation unter Hunden. Die Beschwichtigungssignale werden dabei gezielt zum Vorbeugen von Konflikten eingesetzt, aber auch zur eigenen Beruhigung. |
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Gassi-Gehen fördert unsere psychische Gesundheit |
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Baby Talk auch bei Hunden Der Baby Talk oder auch infant-directed-speech genannt, beschreibt die Art und Weise, wie wir mit Säuglingen und Kleinkindern kommunizieren. Die Sprache zeichnet sich bei der Kommunikation mit Kindern durch ein ganz spezifisches Muster aus: Wir sprechen in einer höheren Tonlage, betonter und langsamer als normalerweise, um die Aufmerksamkeit des Kindes zu erhalten und den Spracherwerb zu fördern. Dieses Prinzip soll jedoch auch bei Hundehalterinnen und Hundehaltern existieren („dog-directed-speech“). Dies scheint nicht abwegig, zumal sich 83% der amerikanischen Tierhalter als Eltern der Tiere sehen und auch schon in einer Studie gezeigt werden konnte, dass bei Müttern bei der Präsentation eines Bildes von ihrem Hund ähnliche Hirnregionen aktiviert werden wie bei der Betrachtung eines Bildes von ihrem Kind. Doch wieso nutzen wir die dog-directed-speech überhaupt? |
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Hunde als aufmerksame Beobachter unserer sozialen Interaktionen (November 2018) Wussten Sie, dass unsere Hunde unsere sozialen Interaktionen beobachten und bewerten? In einem Experiment wurde getestet, ob Hunde einen Unterschied machen zwischen Menschen, welche dem eigenen Herrchen oder Frauchen in einer Situation helfen oder solchen, die die Hilfe verweigern. Die Studie zeigte, dass Hunde Personen meiden, welche dem Herrchen oder Frauchen nicht helfen, indem Sie Leckerli signifikant weniger häufig von diesen Personen annahmen als von einer neutralen, in der Situation nicht involvierten Person. |
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Erste Hilfe für den Hund (Oktober 2018) Im Notfall zählt jede Minute - das gilt sowohl für Menschen als auch für Hunde. Doch nicht immer ist es leicht, zu erkennen, wann eine sofortige medizinische Versorgung erfolgen muss. Als wichtigste Indizien für den aktuellen Gesundheitszustand eines Hundes gelten die Vitalparameter Körpertemperatur (normal: 37.5°C - 39°C), Atmung (normal mittelgrosse Hunde: 30 Atemzüge/Minute), Puls (normal mittelgrosse Hunde: 80-130 Schläge/Minute) und Schleimhäute (normal: rosa). Weitere Symptome, die auf einen Ernstfall hindeuten, sind Erbrechen, Zittern, Apathie, Atemnot, Durchfall oder fehlender Harnabsatz. Um in einem solchen Fall rasch handeln zu können, ist es von Vorteil die Notfallnummern des Tierarztes oder Tierrettungsdienstes bereits griffbereit notiert zu haben. Hilfreich ist auch der VetFinder, der sowohl als App auf dem Smartphone wie auch im Internet zur Verfügung steht. Quelle und weitere Infos rund um Erste Hilfe für den Hund 24-Stunden-Notfallzentrale des Schweizer Tierrettungsdienst: 044 211 22 22 |
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Können wir Tierheimhunden in nur 15 Minuten zu einem besseren Wohlbefinden verhelfen? (September 2018) Es gibt bereits viele Forschungen, die zeigen, dass nicht nur die Hunde einen positiven Einfluss auf uns Menschen haben, sondern dass sich umgekehrt auch menschliche Interaktion positiv auf Hunde auswirken kann. Diese positive Auswirkung zeigt sich beispielsweise in einem gesenkten Stresslevel und niedrigerem Blutdruck und einer erhöhten Herzfrequenzvariabilität. Die Studie mit dem Namen „Can you spare 15min? The measurable positive impact of a 15-min petting session on shelter dog well-being“ wollte herausfinden, ob sich in nur 15 Minuten ein positiver Effekt auf Tierheimhunde feststellen lässt. Um die Frage zu beantworten, wurden insgesamt 55 Hunde aus einem Tierheim aus Maryville (USA) untersucht, welche 15 Minuten lang mit einem ihnen unbekannten Menschen interagierten und von ihm gestreichelt wurden. Die Auswertungen zeigten, dass sich die Herzrate der Hunde senkte und die Herzfrequenzvariabilität stieg. Zudem waren die Hunde am Ende der Interaktion entspannter. Die Frage, ob sich durch nur 15 Minuten Interaktion mit Menschen ein erhöhtes Wohlbefinden bei Tierheimhunden feststellen lässt, kann also mit einem ganz klaren Ja beantwortet werden, sofern die Interaktion engen Kontakt, streicheln und sprechen in einer ruhigen Art und Weise beinhaltet. Deshalb blicken ganz viele Tierheimhunde einem Besuch von uns freudig entgegen oder vielleicht darf sich der eine oder andere sogar schon bald auf ein neues Zuhause freuen? Wer gerne Tierheimluft schnuppern möchte, kann den Hunden auch gerne schon virtuell einen Besuch abstatten: |
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Hund vs. Katze - wer ist der beste Freund des Menschen im Alter? Da Menschen immer länger leben, ist es wichtig, das persönliche Wohlbefinden und die Lebensqualität im Alter aufrechtzuerhalten und aktiv zu bleiben. Haustiere spielen dabei für viele Menschen eine wichtige Rolle. Passend zur Spassdebatte „Hund oder Katze?“ untersuchte ein amerikanisches Forschungsteam, inwiefern Katzen und/oder Hunde zum „erfolgreichen Altern“ ihres Frauchens und Herrchens beitragen, engl. „Successful Ageing“ oder „Healthy Ageing“. Hierfür wertete das Forschungsteam Daten von 5688 Personen zwischen 50 und 74 Jahren aus, die ihren Haushalt mit einem Hund, einer Katze oder beiden teilen. Besonders profitierten Seniorinnen und Senioren, die im Haushalt einen Hund oder beides, einen Hund und eine Katze, halten. Hunde- und gleichzeitig KatzenhalterInnen berichteten eine bessere körperliche Verfassung, weniger Schmerzen und einen erfolgreicheren Alterungsprozess – auch bei subjektiv geringer Unterstützung durch andere Menschen. Besonders HundehalterInnen gaben weniger chronische Krankheiten an. Im Vergleich gaben Seniorinnen und Senioren mit Katze (und ohne Hund) mehr chronische Krankheiten an und schätzten sich in ihrem Alterungsprozess als weniger erfolgreich ein. Die Ergebnisse regen einmal mehr die Haustierdebatte an, denn sie verdeutlichen die Vor- und Nachteile im Lebensstil mit Hunden oder Katzen. Hunde benötigen natürlich ihren täglichen Auslauf und „zwingen“ ihre Herrchen und Frauchen zu mehr körperlichen Aktivitäten. Doch auch Katzen haben ihre Vorteile und tragen sicherlich zum Wohlbefinden ihrer HalterInnen bei. Zuletzt sind es die persönlichen Vorlieben, die die Entscheidung „Hund oder Katze“ (oder sogar beides) beeinflussen. |
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Tag des Mischlingshundes am 31.07.2018 (Juli 2018) Es muss nicht immer ein reinrassiger Hund sein. Mischlingshunde werden immer beliebter, sodass sie am 31. Juli gefeiert werden. Mittlerweile werden Hunde auch bewusst gemischt um das Wesen oder das Aussehen verschiedener Hunderassen zu vereinigen. Jeder (Mischlings-) Hund weist eine einzigartige Zeichnung auf. Obwohl die inneren Werte zählen, können neugierige HundehalterInnen einen DNA Test für ihren Hund durchführen lassen. |
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Polizeihund Poncho (Juni 2018) Hunde werden natürlich auch in der Polizei eingesetzt, beispielsweise für das Aufspüren von Rauschgift oder Sprengstoff. Damit sie sich bei Einsätzen nicht verletzen, werden sie an das Tragen von Schutzschuhen gewöhnt. In einer Hundeshow der Polizei Madrid führte der Polizeihund Poncho Kindern sogar seine Reanimationskünste vor. Zwischendurch versucht Poncho immer wieder den Puls zu fühlen. 😊 Zum Video |
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Geringeres Stressempfinden durch Bürohunde? (Mai 2018) Hunde werden seit vielen Jahren gezielt eingesetzt, um Menschen im Falle von Krankheit oder auch Behinderung zu unterstützen. Hierfür absolvieren Hunde eine Ausbildung zum Therapie- oder Assistenzhund. Ein Hund erleichtert mit seinem warmen, weichen Fell und seinen gutmütigen Wesen oftmals den Zugang zu anderen Menschen, ob jung oder alt. |
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Hunde als Lebensretter (April 2018) Besonders in unübersichtlichem Gelände sind Geländesuchhunde oder Personenspürhunde (Mantrailing) gefragt, um vermisste Personen aufzuspüren. Die circa dreijährige Ausbildung ist sehr anspruchsvoll. Wichtig ist, dass die Hunde einen unermüdlichen Arbeitswillen zeigen und gerne laufen. Auch die Hundeführerinnen und -führer benötigen eine gute Kondition. Häufig werden Geländesuchhunde und Personenspürhunde zusammen eingesetzt. Personenspürhunde können viele unterschiedliche Gerüche voneinander unterscheiden und sich auf die Duftspur der vermissten Person konzentrieren. Geländesuchhunde können sich am Personenspürhund orientieren und in einem eingeschränkten Gebiet zielgerichtet nach der Person suchen. In der Schweiz sind Wasserrettungshunde noch weniger bekannt Weitere Informationen beispielsweise unter: www.redog.ch www.wasserrettungshunde.ch |
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Riley der Museumshund (Februar 2018) Hunde halten uns nicht nur fit und aktiv, sie können noch viel mehr! Manch ein Hund arbeitet sogar im Museum. Die 12 Wochen alte Weimeraner Hündin Riley wird im Museum of Fine Arts (Boston, USA) dazu ausgebildet, schädliche Insekten zu erschnüffeln und damit Bücher und Kunstwerke zu schützen. |
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Hundehaltung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (November 2017) Menschen mit Hund profitieren nicht nur von der Gesellschaft ihres Kumpans, auch ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist niedriger im Vergleich zu Menschen ohne Hund. Ein Forschungsteam der Universität Uppsala (Schweden) analysierte Daten von über 3.4 Millionen schwedischen Erwachsenen (zwischen 40 und 80 Jahren) mit und ohne Hund, die über einen Zeitraum von 12 Jahren an einer landesweiten epidemiologischen Studie teilnahmen. Mit einem Hund „alleinlebende“ Personen hatten ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Unabhängig von der Haushaltsgrösse war auch die Sterblichkeitsrate für HundehalterInnen niedriger. Besonders Personen mit weniger sozialen Kontakten konnten von der Gesellschaft eines Vierbeiners profitieren. Eine Frage bleibt: Tragen Hunde zu einer besseren Gesundheit und einem höheren Wohlbefinden bei oder haben gesündere Menschen eher einen Hund? Zum Originalartikel |