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Wir bieten Masterarbeiten zu verschiedenen Themen im Forschungsbereich der klinischen Paar- und Familienforschung an. Bei den Masterarbeiten an unserem Lehrstuhl handelt es sich um empirische Arbeiten. Neben der Befähigung zur (supervidierten) Durchführung von Forschungsprojekten erwerben die Studierenden fundiertes Fachwissen im Bereich der klinischen Paar- und Familienpsychologie.
In der Betreuung von Masterarbeiten ist uns eine gute und enge Zusammenarbeit mit den Studierenden sehr wichtig. Voraussetzung für eine befriedigende und effektive Betreuung ist wechselseitige Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und Engagement. Engagierte und zuverlässige Studierende können mit einer engen und konstruktiven Betreuung rechnen.
Neue Masterarbeiten werden hier zwischen dem 01. und 15. Juli 2024 ausgeschrieben. Zwischenzeitlich werden keine Masterarbeiten vergeben. Es gibt keine Warteliste.
Bei Interesse an einem der unten aufgeführten Themen bewerben Sie sich bitte direkt bei der entsprechenden Kontaktperson (= Ko-Betreuungsperson). Senden Sie dazu die üblichen Bewerbungsunterlagen als ein PDF (Motivationsschreiben, Lebenslauf, aktuellster Leistungsnachweis, Bachelorarbeit) an die angegebene E-Mail-Adresse. Die Masterarbeitsgruppen und Forschungskolloquien werden in Absprache mit der Ko-Betreuungsperson gebucht.
In der folgenden Übersicht finden Sie Themenbereiche, Einzelthemen und evtl. extern betreute Einzelthemen vor. |
Durch Klick auf die einzelnen Themen werden die Detail-Informationen angezeigt.
offen:
Beschreibung: Das Dyadische Coping (z.B. Bodenmann, 2005) beschreibt eine Form der gemeinsamen Stressbewältigung in Partnerschaften. Neben einer Stressreduktion kann dadurch vor allem die Intimität und Vertrautheit zwischen den PartnerInnen wachsen. Die bisherige Forschung hat verschiedene Einflussfaktoren auf das Dyadische Coping festgestellt. So kann die gemeinsame Stressbewältigung zum Beispiel von der individuellen Fähigkeit zu empathischem Mitgefühl oder emotionaler Perspektivenübernahme beeinflusst werden (Levesque et al., 2014). Auch kann die individuelle Persönlichkeit die Fähigkeit zur gemeinsamen Stressbewältigung innerhalb von Partnerschaften beeinflussen (Cultrona & Gardner, 2006). Die vorliegende Masterarbeit soll die Zusammenhänge zwischen längsschnittlichen Verläufen dyadischen Copings innerhalb von Paarbeziehungen und der individuellen Persönlichkeit der BeziehungspartnerInnen (z.B. Big Five, Selbstwert, Narzissmus) untersuchen. Es stehen Daten aus zwei dyadischen Längsschnittstudien zur Verfügung.
Projekt: Da die Daten für die Masterarbeit bereits vorliegen, beinhaltet die Projektarbeit vor allem das Erstellen eines systematischen Literaturreview zum Thema Persönlichkeit und Dyadisches Coping in Partnerschaften über die gesamte Lebensspanne. Die Literatur soll dabei systematisch durchsucht und relevante Artikel sollen stichwortartig zusammengefasst werden. Zudem können weitere Arbeiten am Lehrstuhl anfallen.
Was wir bieten:
- Einblick und Mitarbeit den spannenden Forschungsbereich der Persönlichkeits- und Paarforschung
- Möglichkeit sich neue zusätzliche Kompetenzen (Literaturreview, dyadische Datenanalyse) anzueignen
- Spannende Masterarbeit mit Daten aus grossen Längsschnittstudien
- Engmaschige Betreuung
Was wir wünschen:
- Selbstständige und genaue Arbeitsweise
- Gute statistische Kenntnisse und Bereitschaft, diese in komplexeren dyadischen Analysen zu vertiefen (z. B. Dyadic Growth Curve Analysis)
- Interesse an der wissenschaftlichen Forschung in partnerschaftlichen und persönlichkeitspsychologischen Fragestellungen
- Motivation und Freude für den Themenbereich der partnerschaftlichen Stressbewältigung
- Gute planerische Fähigkeiten und Bereitschaft, sich für das Projekt motiviert einzusetzen
- Gute Kenntnisse der englischen Sprache und wenn möglich eine Verfassung der Masterarbeit in englischer Sprache
Einstiegsliteratur:
Bodenmann, G. (2005). Dyadic Coping and Its Significance for Marital Functioning. In T. A. Revenson, K. Kayser, & G. Bodenmann (Eds.), Couples coping with stress: Emerging perspectives on dyadic coping (pp. 33-49). American Psychological Association. https://doi.org/10.1037/11031-002
Cutrona, C. E., & Gardner, K. A. (2006). Stress in couples: The process of dyadic coping. In A. L. Vangelisti & D. Perlman (Eds.), The Cambridge handbook of personal relationships (pp. 501-516). University Press.
Levesque, C., Lafontaine, M. F., Caron, A., Flesch, J. L., & Bjornson, S. (2014). Dyadic empathy, dyadic coping, and relationship satisfaction: A dyadic model. Europe's Journal of Psychology, 10(1), 118-134. https://doi.org/10.5964/ejop.v10i1.697
Kontakt: Dr. Elisa Weber, E-Mail
Beschreibung: Ab den 70er Jahren hat die Anzahl an Scheidungen signifikant zugenommen und fluktuiert seither auf hohem Niveau. Im Jahr 2014 wurden in der Schweiz 40.9% der Ehen aufgelöst (Pinsof, 2002). Bei nicht verheirateten Paaren scheint die Trennungsrate gemäss der U.K. Millennium Cohort Study noch höher zu sein. Dennoch findet man bei frisch verheirateten Paaren ein erstaunlich positives Bild ihrer Partnerschaftszukunft. Gemäss einer Studie von Bodenmann, Bradbury & Madarasz (2002) mit Geschiedenen gaben lediglich 8% der Frauen und 3.4% der Männer an sie hätten sich zum Zeitpunkt der Eheschliessung eine Trennung vorstellen können. Basierend auf dieser Forschungslage kommen die Fragen auf: «Warum sich denn nun so viele Paare trennen, obwohl sie es sich zu Beginn der Beziehung nicht vorstellen konnten? Welche Prädiktoren eine Trennung vorhersagen können? Oder wie sich getrennte Paare von Paaren, die auch nach mehreren Jahren immer noch zusammen sind unterscheiden?». Diesen und ähnlichen Fragen soll in der vorliegenden Masterarbeit nachgegangen werden. Dafür stehen Daten aus einer spannenden dyadischen Längsschnittstudie zur Verfügung.
Projektarbeit: Die Projektarbeit wird im Rahmen des neuen Forschungsprojekts "An deiner Seite - Studie zur partnerschaftlichen Bewältigung einer fortgeschrittenen Krebserkrankung" geleistet und umfasst hauptsächlich Literaturrecherchen, das Transkribieren von Audio-Interviews und ggf. das Führen von qualitativen Interviews mit Paaren und Einzelpersonen welche an der Studie teilnehmen. Da sich das Projekt aktuell jedoch noch in der Planungsphase befindet, können im Verlauf dieses und nächsten Jahres noch weitere kleinere projektspezifische Aufgaben dazukommen. Für das Transkribieren und das Führen von Interviews wird es je eine Schulung geben.
Was wir bieten:
- Einblick und Mitarbeit in einem spannenden Mixed-Method Forschungsprojekt mit Paaren und Einzelpersonen.
- Möglichkeit sich neue zusätzliche Kompetenzen (Transkription, ggf. qualitative Interviewführung, dyadische Datenanalyse) anzueignen.
- Spannende Masterarbeit mit Daten aus einer 10 Jahres Längsschnittstudie
- Gute Betreuung
Was wir wünschen:
- Genaue, gewissenhafte, sorgfältige und eigenständige Arbeitsweise
- Empathische, einfühlsame Persönlichkeit mit guten Gesprächsführungsfähigkeiten
- Freude an komplexeren dyadischen Datenanalysen und Interesse sich diese anzueignen
- Interesse an qualitativer Datenerhebung
- Vorzugsweise bereits abgeschlossenes klinisches Praktikum
- Vorzugsweise Erfahrung in Gesprächsführung oder Interviewführung (im Rahmen von Seminaren o. Praktika)
Kontakt: M. Sc. Natascha Wettstein, E-Mail
Beschreibung: Sexual health is an important component of most stable and happy romantic relationships (Vowels et al., 2022) and personal well-being (Hensel et al., 2016). However, it is estimated that approximately 33% of men and 46% of women have experienced one or more sexual problems within the preceding 12 months (Briken et al., 2022). Numerous studies have consistently identified a significant intercorrelation between sexual dysfunction in couples (Chew et al., 2021). These findings suggest that the dynamics of a relationship play a crucial role in the sexual health of both individuals within a couple.
An important component of sexual health and relationship factors is sexual self-esteem. Research shows that a higher discrepancy in sexual needs between partners is inversely associated with relationship quality and sexual health (Fischer et al., 2021; Rosen et al., 2018; Velten & Margraf, 2017; Willoughby & Vitas, 2012). However, the relationship between discrepancies in sexual self-esteem and sexual health has so far not been adequately addressed. The goal of this master thesis is to identify how different levels of sexual self-esteem are associated with sexual health in couples. For this purpose, an existing dataset of ca. 300 couples will be analyzed.
Projektarbeit: Da die Daten für die Masterarbeit bereits erhoben sind, beinhaltet der grösste Teil der Projektarbeit die Mitarbeit in einer neuen online-Studie für Paare, welche von Endometriose betroffen sind. Dazu gehört die Mitarbeit in der Erstellung des Ethikantrages, die Programmierung des Fragebogens auf Unipark, die Rekrutierung von Paaren, und Literaturrecherchen in dem Themenbereich der Gynäkopsychologie. Zudem können weitere Arbeiten am Lehrstuhl anfallen.
Was wir bieten:
- Einblick in die dyadische Forschung zur partnerschaftlichen Sexualität
- Flexible Arbeitszeiten
- Enge Betreuung und Einbezug in ein weiteres Forschungsprojekt mit Möglichkeit zur Verantwortungsübernahme
- Einblick in die theoretischen und praktischen Hintergründe der Fragebogenerstellung mit Unipark
- Einblick in die Online-Rekrutierung eines klinischen Samples
Was wir wünschen:
- Selbstständige und genaue Arbeitsweise
- Gute statistische Kenntnisse und Bereitschaft, diese in komplexeren dyadischen Analysen zu vertiefen (z. B. APIM, Dyadische Response Surface Analyse, etc.)
- Interesse an der wissenschaftlichen Forschung in gynäkopsychologischen Fragestellungen
- Motivation und Freude für den Themenbereich der Paar-Sexualität
- Gute planerische Fähigkeiten und Bereitschaft, sich für das Projekt motiviert einzusetzen
- Gute Kenntnisse der englischen Sprache und wenn möglich eine Verfassung der Masterarbeit in englischer Sprache
Einstiegsliteratur:
Briken, P., Wiessner, C., Stulhofer, A., Klein, V., Fuss, J., Reed, G., & Dekker, A. (2022). Who feels affected by "out of control" sexual behavior? Prevalence and correlates of indicators for ICD-11 Compulsive Sexual Behavior Disorder in the German Health and Sexuality Survey (GeSiD). Journal of Behavioral Addictions. https://doi.org/10.1556/2006.2022.00060
Chew, P. Y., Choy, C. L., bin Sidi, H., Abdullah, N., Che Roos, N. A., Salleh Sahimi, H. M., Abdul Samad, F. D., & Ravindran, A. (2021). The association between female sexual dysfunction and sexual dysfunction in the male partner: A systematic review and meta-analysis. The Journal of Sexual Medicine, 18(1), 99-112. https://doi.org/10.1016/j.jsxm.2020.10.001
Fischer, N., Stulhofer, A., Hald, G. M., Carvalheira, A., & Træen, B. (2021). Sexual satisfaction in older heterosexual couples from four European countries: Exploring the roles of actual and perceived discrepancy in sexual interest. The Journal of Sex Research, 58(1), 64-73. https://doi.org/10.1080/00224499.2020.1809615
Hensel, D. J., Nance, J., & Fortenberry, J. D. (2016). The association between sexual health and physical, mental, and social health in adolescent women. Journal of Adolescent Health, 59(4), 416-421. https://doi.org/10.1016/j.jadohealth.2016.06.003
Rosen, N. O., Bailey, K., & Muise, A. (2018). Degree and direction of sexual desire discrepancy are linked to sexual and relationship satisfaction in couples transitioning to parenthood. The Journal of Sex Research, 55(2), 214-225. https://doi.org/10.1080/00224499.2017.1321732
Velten, J., & Margraf, J. (2017). Satisfaction guaranteed? How individual, partner, and relationship factors impact sexual satisfaction within partnerships. PLOS ONE, 12(2), e0172855. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0172855
Vowels, L. M., Roos, C. A., Mehulic, J., O'Dean, S. M., & Sánchez-Hernández, M. D. (2022). What does it mean to be responsive to a partner's sexual needs? Toward a definition of sexual need responsiveness. Archives of Sexual Behavior. https://doi.org/10.1007/s10508-022-02432-2
Willoughby, B. J., & Vitas, J. (2012). Sexual desire discrepancy: The effect of individual differences in desired and actual sexual frequency on dating couples. Archives of Sexual Behavior, 41(2), 477-486. https://doi.org/10.1007/s10508-011-9766-9
Kontakt: M. Sc. Fabienne Wehrli, E-Mail
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