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Konflikte gehören zum Leben – sei es in der Familie, unter Freund:innen oder im Arbeitsumfeld. Doch Konflikte müssen nicht ungelöst bleiben! Die Studie im Projekt „Miteinander reden“ der Universität Zürich bietet spannende Möglichkeiten, Konflikte zu verstehen, zu lösen und dabei aktiv die wissenschaftliche Forschung zu unterstützen.
Warum Konflikte lösen?
Die Corona-Pandemie hat eindrücklich gezeigt, wie wichtig Beziehungen für unser Wohlbefinden sind. Gleichzeitig wurden die Herausforderungen deutlich, die entstehen können, wenn unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen. Konflikte wegen Meinungsverschiedenheiten können Beziehungen belasten und das persönliche Wohlbefinden verschlechtern. Ziel der Studie ist es, solche Konflikte besser zu verstehen und die Lösung von Konflikten zu unterstützen.
Ein wichtiger Teil dieser Studie ist die Anwendung und Verbesserung einer praxisnahen Anleitung zur Konflikt- und Streitberatung. Diese Anleitung haben wir gemeinsam mit engagierten Bürger:innen entwickelt. Durch wissenschaftliche Begleitung und die Rückmeldung der Teilnehmenden wird diese laufend verbessert. Das langfristige Ziel ist es, ein leicht verständliches Werkzeug zu entwickeln, das es nicht nur Fachpersonen, sondern auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, Konflikte und Streitigkeiten eigenständig zu begleiten und zur Lösung beizutragen. Die Anleitung soll als leicht anwendbares Hilfsmittel für Laien zur Unterstützung von Menschen in Konfliktsituationen dienen. Sie hilft dabei, gegenseitiges Verständnis zu fördern und nachhaltige Konfliktlösungen zu finden.
Die Studie bietet zwei Wege mitzuwirken:
1. Schulung zur Konfliktberater*in: Interessierte können sich anhand einer praxisnahen Anleitung in der Rolle einer Konfliktberater*in schulen lassen und Menschen dabei unterstützen, ihre Konflikte besser zu lösen.
2. Teilnahme an der Konfliktberatung: Wer selbst in einem festgefahrenen Konflikt steckt, kann gemeinsam mit der beteiligten Person an einer wissenschaftlich begleiteten Konfliktberatung teilnehmen. Diese findet in einem neutralen und geschützten Rahmen statt und hilft, neue Lösungswege zu finden.
1. Teilnahme an einer Konfliktberatung
Haben Sie selbst einen Konflikt oder Streit, den Sie lösen möchten? Dann können Sie gemeinsam mit der beteiligten Person an einer wissenschaftlich begleiteten Konfliktberatung teilnehmen.
Haben Sie Schwierigkeiten, mit der anderen Konfliktpartei in Kontakt zu treten, oder befürchten Sie, dass sie eine Beratung ablehnen könnte? In diesem Dokument (PDF, 253 KB) haben wir hilfreiche Tipps zusammengestellt, wie Sie das Gespräch suchen und eine Teilnahme ermöglichen können. Darüber hinaus können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden – gemeinsam überlegen wir, wie sich der nächste Schritt am besten gestalten lässt.
Egal, ob Sie selbst Unterstützung suchen oder sich in der Konfliktlösung weiterbilden möchten – wir freuen uns über Ihre Teilnahme!
Das Projekt ist mehr als nur ein wissenschaftliches Vorhaben – es ist eine Einladung, gemeinsam an einer harmonischeren Gesellschaft zu arbeiten. Die entwickelten Methoden sind praxisnah und sollen langfristig dazu beitragen, Konflikte konstruktiv zu bewältigen.