Navigation auf uzh.ch
MRT steht für Magnetresonanz- oder auch Kernspintomographie und ermöglicht es, mit Hilfe von grossen Magneten Bilder des menschlichen Körpers (z.B. des Gehirns) zu erstellen. MRT beinhaltet keine Röntgenstrahlung.
Möchtet ihr noch genauer wissen, wie so etwas möglich ist? Hier haben wir einen Comic in Posterformat (PDF, 24 MB)und eine Infografik (PDF, 1 MB) für euch gezeichnet, welche die Grundlagen des MRT erklären.
Unsere Untersuchung besteht aus zwei Teilen: (1) Beobachtung des Verhaltens (hier betrachtet ihr Bilder und Geschichten und füllt einen Fragebogen aus), und (2) Bildaufnahme in einem 3T-Siemens-Scanner. Während der Bildaufnahme liegt man sozusagen in einer grossen Kamera in Form einer Röhre. Für das Experiment werden über ein Videosystem Bilderaufgaben oder Filme gezeigt. Es können via Knopfdruck auch Spiele gespielt werden, vergleichbar mit einfachen Computerspielen. Manchmal werden auch Filmausschnitte gezeigt oder es wird Musik abgespielt.
Es interessiert uns, mehr darüber zu erfahren wie das Gehirn Bilder und Töne verarbeitet oder wie Menschen sich in andere hineinversetzen. Daher gibt es keine „richtigen“ oder „falschen“ Antworten und Reaktionen. Mit jeder Teilnahme und Antwort können wir dank euch etwas Neues über das Gehirn und seine Entwicklung lernen. Während der Aufnahmen besteht immer genug Zeit für Pausen und Rücksprachen zwischen dem Forschungsteam und den Proband*innen. Ausführlichere Infos zum Ablauf
Dank eurer Teilnahme können wir mehr über die Entwicklung des menschlichen Gehirns erfahren: wie es wächst und lernt und wie es Töne, Bilder und andere Menschen wahrnimmt. Manchen Kindern fallen viele Dinge leicht, andere haben mehr Mühe damit. Das Wissen, wie sich Kinder entwickeln, soll schlussendlich genutzt werden um diejenigen zu unterstützen, denen nicht alles so leicht fällt oder deren Lebensumstände schwieriger waren/sind.
Die erhobenen Daten dienen der Forschung. Sie unterliegen dem Datenschutz und werden vertraulich behandelt und verschlüsselt. Das heisst: Die Teilnehmenden können nicht namentlich mit den Daten in Verbindung gebracht werden, weil ihnen ein Schlüssel-Code (z.B. eine Zahl oder zufällige Buchstabenkombination) zugewiesen wird, der auf allen Studienmaterialien anstelle des Namens vermerkt wird. Die Daten haben keinen diagnostischen Zweck. Es besteht eine geringe Chance eines Zufallsbefundes. In diesem Fall würden die teilnehmenden Familien von einem/einer qualifizierten Radiolog*in oder Arzt/Ärztin kontaktiert und weiter informiert. Falls dies nicht erwünscht ist, ist die Teilnahme an der Studie nicht möglich.
Nach heutigen Erkenntnissen sind MRT-Untersuchungen risikofrei. Bekannte Gefahren sind einzig lose Metallteile oder elektrische Implantate im Raum oder im Körper. Der Einfluss auf ungeborene Babys ist nicht untersucht. Deshalb werden Schwangere von der Studienteilnahme ausgeschlossen und Personen mit Metallimplantaten brauchen eine weitere Abklärung. Die MRT-Untersuchung erzeugt Klopfgeräusche (bis 120 Dezibel), weswegen alle Proband*innen einen schalldämpfenden Gehörschutz erhalten.
Die Teilnahme an all unseren Studien ist freiwillig und kann jederzeit abgebrochen werden.
Bei Fragen dürft ihr euch jederzeit bei uns melden:
077 401 63 61 / smilies@jacobscenter.uzh.ch.