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Die Psychologie erforscht das Erleben und Verhalten des Menschen als Individuum und in der Gruppe. Sie befasst sich mit der Entwicklung des Menschen über die Lebensspanne und betrachtet dabei innere und äussere Bedingungen einer normalen oder pathologischen Entwicklung. Psychologinnen und Psychologen entwickeln Theorien und Modelle, die sie mit empirischen Methoden überprüfen. Die Psychologie ist daher eine empirische Wissenschaft. Sie ist bereichsübergreifend und lässt sich nicht allein den Geisteswissenschaften, den Sozialwissenschaften oder den Naturwissenschaften zuordnen.
Das Psychologiestudium an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich gliedert sich in zwei Abschnitte: Das Bachelorstudium ist vorbereitend für das daran anschliessende Masterstudium. Erst der Abschluss des Masterstudiums «Master of Science in Psychologie» ist berufsqualifizierend und berechtigt dazu, die Berufsbezeichnung «Psychologin» bzw. «Psychologe» zu tragen.
Im Bachelor Major-Studienprogramm Psychologie wird den Studierenden Grundlagenwissen über die Psychologie und die Fähigkeit zum methodisch-wissenschaftlichen Denken vermittelt. Das Studium umfasst die Fächer «Allgemeine Psychologie (Kognition, Motivation und Emotion)», «Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie», «Klinische Psychologie» und «Psychopathologie», «Neuropsychologie», «Entwicklungspsychologie», «Persönlichkeitspsychologie», «Diagnostik» sowie «Statistik und Methodenlehre».
Das Bachelorstudium an der UZH dauert nach Mustercurriculum sechs Semester (siehe Vollzeitstudium) und umfasst 180 ECTS Credits. Psychologie kann nur als Bachelor Major-Studienprogramm (120 ECTS Credits) mit einem Minor-Studienprogramm im Umfang von 60 ECTS Credits studiert werden. Aktuell gibt es für das Studium im Bachelor Major-Studienprogramm Psychologie keine Studienzeitbegrenzung.
Das Bachelor Major-Studienprogramm Psychologie gliedert sich gemäss Regelcurriculum in das erste Studienjahr (1.+2. Semester), in dem das Propädeutikum absolviert wird, und in den Studienabschnitt drittes bis sechstes Semester. Das Bachelorstudium Psychologie kann nur im Herbstsemester begonnen werden.
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Bachelorstudiums erhalten die Studierenden den nicht-berufsqualifizierenden Titel «Bachelor of Science UZH in Psychologie».
Gute Englischkenntnisse werden für das Studium vorausgesetzt, da der grösste Teil der zu lesenden Fachliteratur in Englisch publiziert ist.
Ausführliche Informationen zu Studienaufbau und -inhalt finden sich unter Bachelorstudium.
Das Masterstudium in Psychologie baut auf dem Bachelorstudium auf. Die Studierenden vertiefen ihre Fachkompetenz in Psychologie und erwerben Kenntnisse und Fertigkeiten, die sie zur Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit als Psychologin bzw. Psychologe befähigen. Zu diesen Tätigkeiten gehören sowohl wissenschaftliche Forschung als auch diagnostische, beratende, gestaltende, evaluierende und psychotherapeutische Aufgaben im Bereich der Klinischen Psychologie und Gesundheitspsychologie oder in einem Tätigkeitsbereich in der Bildung, Verwaltung, Wirtschaft und Industrie (siehe Berufsperspektiven).
Das Master Mono-Studienprogramm Psychologie ist ein Monofach. Es umfasst 120 ECTS Credits und dauert nach Mustercurriculum 4 Semester (siehe Vollzeitstudium). Aktuell gibt es für das Studium im Master Mono-Studienprogramm Psychologie keine Studienzeitbegrenzung. Es kann im Herbst- oder im Frühjahrssemester begonnen werden. Voraussetzung für das Masterstudium in Psychologie ist ein Bachelorabschluss in Psychologie. Das Masterstudium schliesst mit dem Titel «Master of Science UZH in Psychologie» ab. Dieser berechtigt die Abgänger dazu, sich «Psychologin» bzw. «Psychologe» zu nennen und qualifiziert sie für die Ausübung eines akademischen Berufes im Gebiet der Psychologie, für ein Doktoratsstudium und für postgraduale Weiterbildungen.
Ausführliche Informationen zum Studienaufbau finden sich unter Masterstudium.
Psychologinnen und Psychologen sind Fachpersonen für das menschliche Erleben und Verhalten. Ihre Tätigkeit umfasst häufig die Evaluation, Modifikation und Vorhersage menschlichen Erlebens und Verhaltens. Beispielsweise sollen die Zufriedenheit, die Leistungsfähigkeit, psychische Gesundheit oder das Entwicklungspotential von Individuen, Gruppen oder Organisationen ermittelt und darauf basierend Fördermassnahmen abgeleitet werden. Dabei wird immer theoriegeleitet vorgegangen und das im Studium erworbene Methodenwissen eingesetzt.
Hinweis: Mit dem Abschluss «Master of Science in Psychologie» ist das Berufsziel oft noch nicht erreicht: Viele Psychologie-Berufe erfordern einen Fachtitel, der nach dem Studium berufsbegleitend über eine postgraduale Ausbildung erworben werden kann, z.B. in Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychologie, Neuropsychologie oder Berufs- und Laufbahnberatung. |
Die Tätigkeiten von Psychologinnen und Psychologen sind breit gefächert, mit entsprechend vielfältigen Aufgaben. Hier eine Auswahl von typischen Berufsfeldern – darunter viele mit der Voraussetzung einer postgradualen Weiterbildung:
Ausführlichere Informationen zu den Berufsfeldern finden Sie auf berufsberatung.ch und der Webseite der FSP.
Informationsstand: 20. Februar 2023