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Psychologisches Institut

SEOP: Sozial-, Wirtschafts-, Organisations-, Differentielle Psychologie

In Gesellschaft und Wirtschaft spielen psychologische Fragestellungen in den verschiedensten Zusammenhängen eine bedeutende Rolle. Immer geht es darum, die psychologischen Grundlagen des Zusammenlebens und -arbeitens von Menschen zu verstehen und damit den Erfolg von Individuen und Organisationen zu gewährleisten. Das Forschungsleitthema des Psychologischen Instituts „Lebenslange Gesundheit und Leistungsfähigkeit“ steht damit auch im Mittelpunkt dieses Masterschwerpunkts.

Dazu wird menschliches Verhalten auf individueller, aber auch Gruppen- und gesellschaftlicher Ebene aus ganz unterschiedlichen theoretischen Perspektiven und mittels einer breiten Palette an Methoden (z. B. Labor- und Feldexperimente, Panel-Befragungen, Längsschnittstudien im Feld mit Erlebnis-Stichproben, psychophysiologische Messungen, Analyse der Mimik) untersucht. Neben dem grundlagentheoretischen Erkenntnisinteresse an Themen wie Soziale Wahrnehmung und Vorurteil, Konflikt und Kooperation, Verhandlung und Einstellungsänderung, Persönlichkeit und Charakterstärken sowie erfolgreiches Zielstreben und Selbstregulation versucht die Sozial-, Wirtschafts-, Organisations- und Differentielle Psychologie auch dazu beizutragen, förderliche Rahmenbedingungen für individuelles und soziales Handeln zu schaffen. In diesem Zusammenhang werden anwendungsorientierte Themen wie Personalauswahl und -entwicklung, Führung und Motivation, Berufs- und Laufbahnberatung, umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln, erfolgreiches Altern, Gesundheitsförderung und Stressbewältigung behandelt.

Studierende, welche diesen Studienschwerpunkt wählen, sind nach dem Abschluss in der Lage, auf der Grundlage vielfältiger, empirisch überprüfter Theorien komplexe Situationen in Gesellschaft und Wirtschaft zu analysieren und mit Hilfe geeigneter Erhebungsverfahren Daten zu gewinnen, diese auszuwerten, entsprechende Schlussfolgerungen abzuleiten, die erarbeiteten Erkenntnisse in Intervention und Beratung einfliessen zu lassen und die dadurch entstehenden Auswirkungen zu evaluieren.

Diese Kompetenzen kommen in einer Vielfalt von Arbeitsfeldern zum Tragen – z. B. in der Forschung, bei der Personalauswahl und -entwicklung, bei der Gesundheitsförderung im Kontext ökologischer und sozialer Prozesse, bei der Mitarbeiterführung, beim Innovationsmanagement, in der Marktforschung, beim Risikomanagement wie auch im Change Management.

Die Module im Schwerpunkt SEOP sind darauf ausgerichtet, einerseits empirische Forschungskompetenz, andererseits die Reflexionsfähigkeit im Hinblick auf die Anwendbarkeit theoretischen Wissens auf drängende gesellschaftliche Fragen zu fördern. Es sollen somit Personen in die Praxis entlassen werden, die sowohl über eine hohe inhaltlich-theoretische Kompetenz und Flexibilität als auch über ein solides Wissen über die Anwendung und Umsetzung quantitativer und grundlegende Einblicke in qualitative Forschungsmethoden verfügen.


Professuren im Studienschwerpunkt SEOP:


Professuren des Forschungsbereichs Sozial-, Persönlichkeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie

  • Differenzielle Psychologie und Diagnostik (Prof. Dr. W. Bleidorn) weiter
  • Allgemeine Psychologie (Motivation) (Prof. Dr. V. Brandstätter) weiter
  • Sozial- und Wirtschaftspsychologie (Prof. Dr. J. Gross) weiter
  • Arbeits- und Organisationspsychologie (Prof. Dr. M. Kleinmann) weiter
  • Angewandte Sozial- und Gesundheitspsychologie (Prof. Dr. U. Scholz) weiter
  • Sozialpsychologie (Prof. Dr. J. Ullrich) weiter
  • sowie Assistenz-, SNF- und Förderungsprofessuren der Sozial-, Persönlichkeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie  weiter

Professur des Forschungsbereichs Entwicklungspsychologie

  • Entwicklungspsychologie: Erwachsenenalter (Prof. Dr. A. Freund) weiter

 


Informationsstand: 09. November 2022