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Vergabetermin: 20.02.2025 Zeit: 10.00 Uhr Sofern nicht anders angegeben, können die Bachelorarbeiten nach Absprache auf Deutsch oder Englisch verfasst werden. |
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offen:
Beschreibung: Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine zunehmend wichtige und relevante Rolle in unserer Welt. Der Text für ein Bewerbungsschreiben, was man aus bestimmten Zutaten kochen kann oder die Antwort auf eine Mail zu verfassen sind Aufgaben und Fragen, welche Menschen zunehmend an eine KI adressieren. Die Notwendigkeit selbstständig zu denken, kann somit in vielen Fällen weitergeleitet werden, bis hin zu Fragestellung, welche sehr relevante Entscheidungen betreffen. Doch inwieweit wollen wir, dass KI unsere Entscheidungsfindung übernimmt? Eine Studie von Araujo et al. (2020) zeigt, dass Menschen über die Fairness und Nützlichkeit von automatisierten Entscheidungsfindungen zwar besorgt sind, diese in bestimmten Bereichen jedoch trotzdem als gleichwertig oder sogar besser bewertet werden als solche von menschlichen Experten (siehe auch Bankins et al., 2022).
Aber stimmt das für alle Entscheidungen? Welche Rolle genau spielt künstliche Intelligenz in Situationen der Entscheidungsfindung, welche moralische Dilemmata beinhalten? Wie bewerten Personen die Entscheidungen einer KI in solchen Situationen im Vergleich zu Menschen und geben Menschen, speziell solche Entscheidungen, gerne ab?
Das Ziel der Literaturarbeit besteht darin, (1) die am wichtigsten erscheinenden Erkenntnisse zur bisherigen Forschung der Entscheidungsfindung im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz zusammenzutragen. Erkenntnisse speziell im Hinblick auf Entscheidungen, welche moralische Dilemmata beinhalten, sowohl im Bereich der KI als auch aus der allgemeinen psychologischen Forschung, sollen dann dazu dienen, die Rolle der KI in diesem Bereich herauszuarbeiten. Die Befunde sollen in einem (2) Übersichtsartikel systematisch zusammengefasst werden, gefolgt von (3) einer konstruktiv-kritische Diskussion, welche Rolle KI bei der (moralischen) Entscheidungsfindung spielt, wie Menschen diese bewerten und inwieweit sich die Option der Verantwortungsdiffusion für Menschen ergibt, um die Rolle der KI in unserem Alltag noch tiergehend zu verstehen.
Initiale Literatur:
Araujo, T., Helberger, N., Kruikemeier, S., & De Vreese, C. H. (2020). In AI we trust? Perceptions about automated decision-making by artificial intelligence. AI & SOCIETY, 35(3), 611?623. https://doi.org/10.1007/s00146-019-00931-w
Bankins, S., Formosa, P., Griep, Y., & Richards, D. (2022). AI Decision Making with Dignity? Contrasting Workers? Justice Perceptions of Human and AI Decision Making in a Human Resource Management Context. Information Systems Frontiers, 24(3), 857?875. https://doi.org/10.1007/s10796-021-10223-8
Bartling, B., & Fischbacher, U. (2012). Shifting the blame: On delegation and responsibility. The Review of Economic Studies, 79(1), 67?87. https://doi.org/10.1093/restud/rdr023
Leib, M., Köbis, N., Rilke, R. M., Hagens, M., & Irlenbusch, B. (2024). Corrupted by Algorithms? How AI-generated and Human-written Advice Shape (Dis)honesty. The Economic Journal, 134(658), 766?784. https://doi.org/10.1093/ej/uead056
Zhang, Z., Chen, Z., & Xu, L. (2022). Artificial intelligence and moral dilemmas: Perception of ethical decision-making in AI. Journal of Experimental Social Psychology, 101, 104327. https://doi.org/10.1016/j.jesp.2022.104327
Kontakt: Katharina Reher, E-Mail
Beschreibung: Stehen zahlreiche Personen in einer Schlange an einer Eisdiele an, für eine Eisdiele direkt daneben jedoch niemand, empfinden viele Beobachter die Eisdiele mit der Schlange ohne weitere Informationen als bessere Wahl. Gleichermassen geben Personen tendenziell eher Geld an einen Strassenmusiker, wenn sie andere Personen sehen, die das gleiche tun und die Sammelbüchse bereits mit einigen Münzen gefüllt ist. Wie andere Personen sich verhalten, kann somit einen Einfluss auf die eigene Einschätzung oder das eigene Verhalten haben ? bekannt als sozialer Einfluss. Bereits im Jahr 1955 hat Asch in seinem Konformitätsexperiment gezeigt, dass Personen sich sogar entgegen ihrer eigenen Überzeugung der Einschätzung anderer Menschen anpassen.
Eine reichhaltige Literatur hat die Ergebnisse von Asch in verschiedensten Kontexten repliziert. Insbesondere Unterschiede zwischen uneindeutigen / unsicheren und klaren Situationen wurden häufig untersucht (z.B., Brandstetter et al., 2014; Kundu & Cummins, 2013; Walther et al., 2002). Aber was genau löst sozialen Einfluss aus? Gibt es bestimmte Faktoren, die bestimmen, ob Menschen sich sozialem Einfluss beugen oder nicht? Hängt der ?Erfolg? des sozialen Einflusses von der Anzahl an Beeinflussern ab? Inwieweit spielen die Art und Korrektheit der sozialen Informationen eine Rolle? Macht es einen Unterschied, von wem die soziale Information kommt?
Ein umfassendes Bild, wann Personen sich sozialem Einfluss beugen und insbesondere, welche Faktoren im Kontext dessen relevant sind, kann dazu dienen, noch tiefergehender zu verstehen, warum in bestimmten Situationen und unter bestimmten Bedingungen sozialer Einfluss besonders relevant ist.
Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel der Literaturarbeit darin, (1) die am wichtigsten erscheinenden Erkenntnisse zur Untersuchung sozialer Einflüsse und insbesondere relevanter Faktoren des sozialen Einflusses zusammenzutragen. Die Befunde sollen in einem (2) Übersichtsartikel systematisch zusammengefasst werden, gefolgt von (3) einer konstruktiv-kritische Diskussion, welche Einflussfaktoren es gibt und wie stark diese einen Einfluss ausüben, um Lücken in unserem Verständnis sozialer Einflüsse und ihrer relevanten Faktoren aufzuzeigen.
Initiale Literatur:
Asch, S. E. (1955). Opinions and social pressure. Scientific American, 193(5), 31?35.
Brandstetter, J., Racz, P., Beckner, C., Sandoval, E. B., Hay, J., & Bartneck, C. (2014). A peer pressure experiment: Recreation of the Asch conformity experiment with robots. 2014 IEEE/RSJ International Conference on Intelligent Robots and Systems, 1335?1340. https://doi.org/10.1109/IROS.2014.6942730
Kundu, P., & Cummins, D. D. (2013). Morality and conformity: The Asch paradigm applied to moral decisions. Social Influence, 8(4), 268?279. https://doi.org/10.1080/15534510.2012.727767
Molleman, L., Kurvers, R. H. J. M., & Van Den Bos, W. (2019). Unleashing the BEAST: A brief measure of human social information use. Evolution and Human Behavior, 40(5), 492?499. https://doi.org/10.1016/j.evolhumbehav.2019.06.005
Walther, E., Bless, H., Strack, F., Rackstraw, P., Wagner, D., & Werth, L. (2002). Conformity effects in memory as a function of group size, dissenters and uncertainty. Applied Cognitive Psychology, 16(7), 793?810. https://doi.org/10.1002/acp.828
Kontakt: Katharina Reher, E-Mail
Beschreibung: Insbesondere in der Arbeits- und Organisationspsychologie werden zunehmenden sog. star performers untersucht ? Arbeitnehmende, die hervorragende Leistungen erbringen und damit einen bedeutenden Mehrwert für Organisationen, Vorgesetzte, Mitarbeitende, etc. bedeuten können (e.g., Aguinis & O?Boyle, 2014; Barlow et al., 2023; Kehoe et al., 2023; O?Boyle & Kroska, 2017; Sanders et al., 2023; Zhou et al., 2024). Es stellen sich allerdings diverse Fragen, wie etwa: (1) Was genau macht einen star performer aus?, (2) Haben star performer ausschliesslich positive Effekte?, (3) Was passiert mit star performers, die keine mehr sind?, etc.
Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der Literaturarbeit, (1) einen konzeptionellen und methodischen interdisziplinären Überblick über star performer zu geben, (2) empirische Arbeiten zu identifizieren, die die Rolle von star performers empirisch illustrieren, sowie (3) eine konstruktiv-kritische Diskussion der Befunde zu führen.
Initiale Literatur
Aguinis, H., & O?Boyle, E. H. (2014). Star performers in twenty-first century organizations. Personnel Psychology, 67(2), 313?350. https://doi.org/10.1111/peps.12054
Barlow, M. A., Hesterly, W. S., & Cameron Verhaal, J. (2023). Catching a falling star: Mobility of declining star performers, peer effects, and organizational performance in the National Football League. Journal of Business Research, 165, 114053. https://doi.org/10.1016/j.jbusres.2023.114053
Kehoe, R. R., Collings, D. G., & Cascio, W. F. (2023). Simply the best? Star performers and high?potential employees: Critical reflections and a path forward for research and practice. Personnel Psychology, 76(2), 585?615. https://doi.org/10.1111/peps.12558
O?Boyle, O., Ernest Hugh, & Kroska, S. (2017). Star performers (D. G. Collings, K. Mellahi, & W. F. Cascio, Eds.). Oxford University Press. https://doi.org/10.1093/oxfordhb/9780198758273.013.12
Sanders, K., Fisher, S. L., & Dickmann, M. (2023). Understanding HRM financial value from obtaining more star performers: Introduction on a paper and commentary collection. The International Journal of Human Resource Management, 34(13), 2571?2581. https://doi.org/10.1080/09585192.2023.2225283
Zhou, J., Li, N., Xu, S., & Chi, W. (2024). High performers in the shadow: The adverse effect of star employees on their peers. Journal of Applied Psychology. https://doi.org/10.1037/apl0001254
Kontakt: Martin Götz, E-Mail
Beschreibung: Soziale Normen, also das von einer sozialen Gruppe geteilte Verständnis von angemessenem Verhalten, werden seit Langem als zentrale Steuerungselemente von Gesellschaften betrachtet ? ob nun in der Psychologie, der Verhaltensökonomie oder der Biologie (e.g., Bicchieri, 2005, 2017; Cialdini & Goldstein, 2004). Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Befunde zur Wirksamkeit sozialer Normen bzgl. diverser Verhaltensweisen, doch alle basieren auf mitunter verschiedenen Definitionen, Konzeptualisierungen und Operationalisierungen (e.g., Fallucchi & Nosenzo, 2022; Gelfand et al., 2024; Nosenzo & Görges, 2020). Somit stellt sich die Frage, ob diese Unterschiedlichkeiten relevant sind und ggf. ihrerseits die Aussagekraft von Forschungsergebnissen beeinflussen.
Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der Literaturarbeit, (1) einen konzeptionellen und methodischen interdisziplinären Überblick über soziale Normen zu geben, (2) empirische Arbeiten zu identifizieren, die die konzeptionellen und methodischen Ansätze illustrieren, sowie (3) eine konstruktiv-kritische Diskussion zu führen, wie soziale Normen idealerweise konzeptualisiert und erfasst werden sollten.
Initiale Literatur
Bicchieri, C. (2005). The grammar of society: The nature and dynamics of social norms (1st ed.). Cambridge University Press. https://doi.org/10.1017/CBO9780511616037
Bicchieri, C. (2017). Norms in the wild: How to diagnose, measure, and change social norms. Oxford University Press.
Cialdini, R. B., & Goldstein, N. J. (2004). Social influence: Compliance and conformity. Annual Review of Psychology, 55(1), 591?621. https://doi.org/10.1146/annurev.psych.55.090902.142015
Fallucchi, F., & Nosenzo, D. (2022). The coordinating power of social norms. Experimental Economics, 25(1), 1?25. https://doi.org/10.1007/s10683-021-09717-8
Gelfand, M. J., Gavrilets, S., & Nunn, N. (2024). Norm dynamics: Interdisciplinary perspectives on social norm emergence, persistence, and change. Annual Review of Psychology, 75(1), 341?378. https://doi.org/10.1146/annurev-psych-033020-013319
Nosenzo, D., & Görges, L. (2020). Measuring social norms in economics: Why it is important and how it is done. Analyse & Kritik, 42(2), 285?312. https://doi.org/10.1515/auk-2020-0012
Kontakt: Martin Götz, E-Mail
Beschreibung: Nudging ist ein verhaltensökonomisches Konzept, das eine Methode beschreibt, um das Verhalten von Menschen "anzustupsen" resp. es ohne Verbote und Gebote oder irgendwelche ökonomischen Anreize zu verändern (e.g., Benartzi et al., 2017; Liebe et al., 2021; Maier et al., 2022; Mertens et al., 2022; Ruggeri et al., 2020; Thaler, 2018; Thaler & Sunstein, 2008). Exemplarisch wurde u.a. in der Schweiz der gesetzliche Standard bzgl. der Organspende dahingehend verändert, dass der Status Quo neuerdings ist, dass Organe nach dem eigenen Ableben an andere gegeben werden können, sofern man dies nicht zu Lebzeiten explizit untersagt hat, während der Status Quo zuvor war, dass Organe nur dann an andere gegeben werden können, wenn man die zu Lebzeiten explizit erlaubt hat. Gemessen an den beeindruckenden empirischen Ergebnissen zu Nudging scheint die Verhaltensökonomie ein Wundermittel zur kostengünstigen und gewinnbringenden Verhaltensänderung von Menschen gefunden zu haben.
Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der Literaturarbeit (1) einen theoretischen Überblick über Nudging zu geben, (2) empirische Belege der Funktion oder des Scheiterns von Nudging in realen Settings zu identifizieren und zu beschreiben, sowie (3) diese Befunde kritisch-vergleichend zu diskutieren.
Initiale Literatur
Benartzi, S., Beshears, J., Milkman, K. L., Sunstein, C. R., Thaler, R. H., Shankar, M., Tucker-Ray, W., Congdon, W. J., & Galing, S. (2017). Should governments invest more in nudging? Psychological Science, 28(8), 1041?1055. https://doi.org/10.1177/0956797617702501
Liebe, U., Gewinner, J., & Diekmann, A. (2021). Large and persistent effects of green energy defaults in the household and business sectors. Nature Human Behaviour, 5(5), 576?585. https://doi.org/10.1038/s41562-021-01070-3
Maier, M., Barto?, F., Stanley, T. D., Shanks, D. R., Harris, A. J. L., & Wagenmakers, E.-J. (2022). No evidence for nudging after adjusting for publication bias. Proceedings of the National Academy of Sciences, 119(31), e2200300119. https://doi.org/10.1073/pnas.2200300119
Mertens, S., Herberz, M., Hahnel, U. J. J., & Brosch, T. (2022). The effectiveness of nudging: A meta-analysis of choice architecture interventions across behavioral domains. Proceedings of the National Academy of Sciences, 119(1), e2107346118. https://doi.org/10.1073/pnas.2107346118
Ruggeri, K., Folke, T., Benzerga, A., Verra, S., Büttner, C., Steinbeck, V., Yee, S., & Chaiyachati, K. (2020). Nudging New York: Adaptive models and the limits of behavioral interventions to reduce no-shows and health inequalities. BMC Health Services Research, 20(1), 363. https://doi.org/10.1186/s12913-020-05097-6
Thaler, R. H. (2018). From cashews to nudges: The evolution of behavioral economics. American Economic Review, 108(6), 1265?1287. https://doi.org/10.1257/aer.108.6.1265
Thaler, R. H., & Sunstein, C. R. (2008). Nudge: Improving decisions about health, wealth, and happiness. Yale University Press.
Kontakt: Martin Götz, E-Mail
Beschreibung: Glaubt man aktuellen qualitativen und quantitativen Analysen, befindet sich die interdisziplinäre Forschung in eine Glaubwürdigkeitskrise: Es werden i.d.R. nur «positive» wissenschaftliche Befunde publiziert, die i.d.R. weder reproduzierbar noch replizierbar sind (Götz & O?Boyle, 2023; O?Boyle & Götz, 2022). Ein möglicher Grund dafür liegt in sog. researchers' degrees of freedom, da Wissenschafter bei der Vorbereitung, Umsetzung und Analyse ihrer Studien viele Entscheidungen treffen müssen, die mitunter das schlussendliche Ergebnis dieser beeinflussen (Simmons et al., 2011). Vor diesem Hintergrund schlugen Steegen et al. (2016) sog. Multiverse Analysen vor, mit Hilfe derer alle möglichen Entscheidungen, die Wissenschafter im Rahmen ihrer Arbeit treffen, parallel modelliert werden, um somit den tatsächlichen Einfluss dieser auf ein Studienergebnis sichtbar zu machen (e.g., Breznau et al., 2022; Del Giudice & Gangestad, 2021; Girardi et al., 2024; Götz et al., 2024; Harder, 2020).
Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der Literaturarbeit, (1) Multiverse Analysen im Kontext des wissenschaftlichen Arbeitens zu erklären und dabei Vor- und Nachteile zu beleuchten, (2) empirische Arbeiten zu identifizieren, die solche Analysen eingesetzt haben und diese zu evaluieren sowie (3) eine konstruktiv-kritische Diskussion zu führen, ob Multiverse Analysen ein geeignetes Instrument darstellen, um wissenschaftliche Forschung transparenter und reproduzierbarer zu machen.
Initiale Literatur
Breznau, N., Rinke, E. M., Wuttke, A., Nguyen, H. H. V., Adem, M., Adriaans, J., Alvarez-Benjumea, A., Andersen, H. K., Auer, D., Azevedo, F., Bahnsen, O., Balzer, D., Bauer, G., Bauer, P. C., Baumann, M., Baute, S., Benoit, V., Bernauer, J., Berning, C., ? ?ó?tak, T. (2022). Observing many researchers using the same data and hypothesis reveals a hidden universe of uncertainty. Proceedings of the National Academy of Sciences, 119(44), e2203150119. https://doi.org/10.1073/pnas.2203150119
Del Giudice, M., & Gangestad, S. W. (2021). A traveler?s guide to the multiverse: Promises, pitfalls, and a framework for the evaluation of analytic decisions. Advances in Methods and Practices in Psychological Science, 4(1), 251524592095492. https://doi.org/10.1177/2515245920954925
Girardi, P., Vesely, A., Lakens, D., Altoè, G., Pastore, M., Calcagnì, A., & Finos, L. (2024). Post-selection inference in multiverse analysis (PIMA): An inferential framework based on the sign flipping score test. Psychometrika, 89(2), 542?568. https://doi.org/10.1007/s11336-024-09973-6
Götz, M., & O?Boyle, E. H. (2023). Cobblers, let?s stick to our lasts! A song of sorrow (and of hope) about the state of personnel and human resource management science. In M. R. Buckley, A. R. Wheeler, J. E. Baur, & J. R. B. Halbesleben (Eds.), Research in personnel and human resources management (Vol. 41, pp. 7?92). Emerald. https://doi.org/10.1108/S0742-730120230000041004
Götz, M., Sarma, A., & O?Boyle, E. H. (2024). The multiverse of universes: A tutorial to plan, execute and interpret multiverses analyses using the R package multiverse. International Journal of Psychology, 59(6), 1003?1014. https://doi.org/10.1002/ijop.13229
Harder, J. A. (2020). The multiverse of methods: Extending the multiverse analysis to address data-collection decisions. Perspectives on Psychological Science, 15(5), 1158?1177. https://doi.org/10.1177/1745691620917678
O?Boyle, E. H., & Götz, M. (2022). Questionable research practices. In L. J. Jussim, J. A. Krosnick, & S. T. Stevens (Eds.), Research integrity: Best practices for the social and behavioral sciences (pp. 260?294). Oxford University Press. https://doi.org/10.1093/oso/9780190938550.003.0010
Simmons, J. P., Nelson, L. D., & Simonsohn, U. (2011). False-positive psychology: Undisclosed flexibility in data collection and analysis allows presenting anything as significant. Psychological Science, 22(11), 1359?1366. https://doi.org/10.1177/0956797611417632
Steegen, S., Tuerlinckx, F., Gelman, A., & Vanpaemel, W. (2016). Increasing transparency through a multiverse analysis. Perspectives on Psychological Science, 11(5), 702?712. https://doi.org/10.1177/1745691616658637
Kontakt: Martin Götz, E-Mail
Beschreibung: Cooperation and working together enable groups to achieve more than individuals alone could. Yet, achieving cooperation is far from straightforward. Cooperation can be defined as the willingness to incur personal costs - whether in terms of time, effort, or resources - to create benefits for all members of a group. While mutual cooperation generates welfare that exceeds what individuals could achieve alone, it also introduces the temptation to free-ride. If others are cooperating, why not simply free-ride on their efforts, enjoying the benefits without sharing the burden? Conversely, if others are free-riding, why pay the costs to create benefits for others, especially if those efforts are not reciprocated but exploited? This dilemma, comprehensively captured in game-theoretic models such as the Prisoner's Dilemma and Public Goods Game, raises a fundamental question: how does cooperation emerge?
One mechanism for sustaining cooperation, that has been extensively discussed in both the empirical and theoretical literature, is the threat of ostracism. If free-riders can be excluded from the group, cooperation can be maintained, as long as the costs of exclusion are high enough to deter selfish behavior.
The goal of this bachelor thesis is to (a) compile empirical and theoretical findings on the effectiveness and conditions of ostracism to sustain group cooperation, (b) summarize these findings in a review article, and (c) discuss our current understanding of this mechanism, including potential blind spots that could inspire further research.
Criteria
The bachelor thesis will take the form of a review article, adhering to scientific standards.
To achieve this, you are required to gather relevant peer-reviewed scientific articles and develop a coherent, logical structure to present the findings of this field to the reader. Your thesis should meaningfully connect these findings, critically reflect on them, and identify potential gaps in our knowledge, offering suggestions for future research to address these gaps.
The bachelor thesis may be written in either English or German.
Initial References
Ali, S. N., & Miller, D. A. (2016). Ostracism and forgiveness. American Economic Review, 106(8), 2329-2348.
Balliet, D., & Ferris, D. L. (2013). Ostracism and prosocial behavior: A social dilemma perspective. Organizational Behavior and Human Decision Processes, 120(2), 298-308.
Feinberg, M., Willer, R., & Schultz, M. (2014). Gossip and ostracism promote cooperation in groups. Psychological Science, 25(3), 656-664.
Hirshleifer, D., & Rasmusen, E. (1989). Cooperation in a repeated prisoners' dilemma with ostracism. Journal of Economic Behavior & Organization, 12(1), 87-106.
Maier-Rigaud, F. P., Martinsson, P., & Staffiero, G. (2010). Ostracism and the provision of a public good: Experimental evidence. Journal of Economic Behavior & Organization, 73(3), 387-395.
Walasek, L., Juanchich, M., & Sirota, M. (2019). Adaptive cooperation in the face of social exclusion. Journal of Experimental Social Psychology, 82, 35-46.
Williams, K. D. (2007). Ostracism. Annual Review of Psychology, 58(1), 425-452.
Kontakt: Jörg Gross, E-Mail
Beschreibung: Humans are widely regarded as champions of cooperation. Our cognitive abilities, empathetic concerns, and language faculties not only enable but may have evolved to support an unparalleled level of coordination and collaboration, making cooperation the "secret of our success."
While cooperation is typically seen as a net positive, enabling groups to achieve more than individuals could alone, it can also have a darker side. Cooperation can sustain coercion, corruption, or practices that harm others. For example, members of a Mafia organization cooperate to take advantage of others. Military conflicts between nations rely on strong internal cooperation, and in some cases, intense social pressure enforces conformity and cooperation within groups, as seen in religious sects, for example.
The goal of this bachelor thesis is to (a) compile recent empirical findings on the negative aspects of human cooperation, (b) summarize these findings in a review article, and (c) discuss our current understanding of this perspective, including potential blind spots that could inspire further research.
Criteria
The bachelor thesis will take the form of a review article, adhering to scientific standards.
To achieve this, you are required to gather relevant peer-reviewed scientific articles and develop a coherent, logical structure to present the findings of this field to the reader. Your thesis should meaningfully connect these findings, critically reflect on them, and identify potential gaps in our knowledge, offering suggestions for future research to address these gaps.
The bachelor thesis may be written in either English or German.
Initial References
Bowles, S. (2008). Being human: Conflict: Altruism?s midwife. Nature, 456(7220), 326?327. https://doi.org/10.1038/456326a
Choi, J.-K., & Bowles, S. (2007). The coevolution of parochial altruism and war. Science, 318(5850), 636?640. https://doi.org/10.1126/science.1144237
Fu, F., Tarnita, C. E., Christakis, N. A., Wang, L., Rand, D. G., & Nowak, M. A. (2012). Evolution of in-group favoritism. Scientific Reports, 2(1), 460. https://doi.org/10.1038/srep00460
Milinski, M. (2022). Extortion ? A voracious prosocial strategy. Current Opinion in Psychology, 44, 196?201. https://doi.org/10.1016/j.copsyc.2021.08.033
Przepiorka, W., Norbutas, L., & Corten, R. (2017). Order without law: Reputation promotes cooperation in a cryptomarket for illegal drugs. European Sociological Review, 33(6), 752?764. https://doi.org/10.1093/esr/jcx072
Rand, D. G., & Nowak, M. A. (2013). Human cooperation. Trends in Cognitive Sciences, 17(8), 413?425. https://doi.org/10.1016/j.tics.2013.06.003
Snijder, L. L., Gross, J., Stallen, M., & Dreu, C. K. W. D. (2024). Prosocial preferences can escalate intergroup conflicts by countering selfish motivations to leave. Nature Communications, 15(1), 9009. https://doi.org/10.1038/s41467-024-53409-9
Stewart, A. J., & Raihani, N. (2023). Group reciprocity and the evolution of stereotyping. Proceedings of the Royal Society B, 290(1991), 20221834. https://doi.org/10.1098/rspb.2022.1834
Stallen, M., Snijder, L. L., Gross, J., Hilbert, L. P., & Dreu, C. K. W. D. (2023). Partner choice and cooperation in social dilemmas can increase resource inequality. Nature Communications, 14(1), 6432. https://doi.org/10.1038/s41467-023-42128-2
Szekely, A., Andrighetto, G., Payette, N., & Tummolini, L. (2020). Aggression, conflict, and the formation of intimidating group reputation. Social Psychology Quarterly, 83(1), 70?87. https://doi.org/10.1177/0190272519882389
The Guardian. (2022, October 24). The big idea: Is cooperation always a force for good? Retrieved from https://www.theguardian.com/books/2022/oct/24/the-big-idea-is-cooperation-always-a-force-for-good
Weisel, O., & Shalvi, S. (2015). The collaborative roots of corruption. Proceedings of the National Academy of Sciences, 112(34), 10651?10656. https://doi.org/10.1073/pnas.1423035112
Kontakt: Jörg Gross, E-Mail
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