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Psychologisches Institut Allgemeine Psychologie (Motivation)

Bachelorarbeitsthemen

Übersicht der Bachelorarbeitsthemen dieser Professur

Durch Klick auf die einzelnen Themen werden die Detail-Informationen angezeigt.

  • Themenvergabe durch Präsenztermin
    TBA
    Betreuungsperson der Bachelorarbeit: Prof. Dr. V. Brandstätter-Morawietz

 


offen:

  • Schweigen wird als Zustimmung missverstanden! Aber gibt es dafür empirische Belege?

    Beschreibung: In der allgemeinen Diskussion über gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (z. B. Antisemitismus, Rassismus, Sexismus) wird die Meinung vertreten, dass Schweigen zu einer abwertenden oder feindseligen Äusserung als Zustimmung missverstanden werden kann. In dieser Bachelorarbeit soll geprüft werden, ob es für diese Annahme empirische Evidenz gibt. Relevant werden sozialpsychologische aber auch kommunikationstheoretische Ansätze sein.

    Einstiegsliteratur zur ersten Orientierung:
    Molina, M. F., & Burnett-Bowie, S. A. M. (2020). Leadership & Professional Development: Breaking the Silence as a Bystander. Journal of Hospital Medicine, 15(10), 598-598.

    Tirion, A. S., Mulder, L. B., Kurz, T., Koudenburg, N., Prosser, A. M., Bain, P., & Bolderdijk, J. W. (2024). The sound of silence: The importance of bystander support for confronters in the prevention of norm erosion. British Journal of Social Psychology, 63(2), 909-935.


    Kontakt: Veronika Brandstätter, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 03.12.2024)
  • Weiter so oder Schluss damit? Aktuelle Forschung zu Fragen von Escalation of commitment und Zielablösung

    Beschreibung: Keine Frage ? hohe Zielbindung und Ausdauer sind wichtige Voraussetzungen für erfolgreiches Zielstreben. Gleichzeitig gibt es jedoch Situationen, in denen ein weiteres Festhalten an einem Ziel, dessen Verfolgung sich zunehmend problematisch gestaltet, ungünstig für Leistung und Befinden ist. So wird beispielsweise in Wirtschaftsorganisationen häufig viel zu lange an einem verlustreichen Projekt festgehalten, oder Menschen können sich nicht von einem persönlichen Zielen lösen, obwohl die Zielverfolgung in hohem Masse für sie belastend ist. In der Bachelorarbeit sollen die neuesten Arbeiten zu Fragen der Zielablösung aus sozial-, organisations- und motivationspsychologischer Perspektive behandelt werden. Das Phänomen wird dort unter z. T. unterschiedlichen Begriffen behandelt, wie beispielsweise «escalation of commitment», «sunk cost-Effekt», «entrapment», «goal disengagement».

    Einstiegsliteratur zur ersten Orientierung:
    Brandstätter, V., & Herrmann,M. (2018). Goal disengagement and action crises. In N. Baumann, T. Goschke, M. Kazén, S. Koole, & M. Quirin (Eds.), Why people do the things they do: Building on Julius Kuhl?s contribution to motivation and volition psychology (pp. 87-108). Hogrefe.

    Kontakt: Veronika Brandstätter, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 03.12.2024)
  • Entscheidungskonflikte - vor und nach der Zielbildung

    Beschreibung: Die Motivationspsychologie befasst sich seit einiger Zeit mit Fragen der Zielablösung, der häufig eine mehr oder minder konflikthafte Entscheidungsphase vorausgeht, ob man das Ziel weiterverfolgen oder aufgeben soll. In klassischen motivationspsychologischen Modellen (z. B. Rubikonmodell der Handlungsphasen, Heckhausen & Gollwitzer, 1987) wird ein erneutes Abwägen einer einmal getroffenen Entscheidung für ein Ziel nicht thematisiert. Für das Verständnis von Zielablösungsprozessen ist jedoch gerade das Wiederabwägen eines Ziels von Bedeutung. In der Bachelorarbeit sollen Ansätze aus der Entscheidungsforschung referiert werden, in denen das emotionale Erleben und kognitive Prozesse bei Entscheidungskonflikten vor und nach der Zielbildung analysiert werden.

    Einstiegsliteratur zur ersten Orientierung:
    Brandstätter, V., & Herrmann,M. (2018). Goal disengagement and action crises. In N. Baumann, T. Goschke, M. Kazén, S. Koole, & M. Quirin (Eds.), Why people do the things they do: Building on Julius Kuhl?s contribution to motivation and volition psychology (pp. 87-108). Hogrefe.
    Brehmer, B. (1992). Dynamic decision making: Human control of complex systems. Acta Psychologica, 81(3), 211-241.
    Galotti, K. M. (2007). Decision structuring in important real-life choices. Psychological Science, 18(4), 320-325.

    Kontakt: Veronika Brandstätter, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 03.12.2024)
  • Der Glaube an ein "wahres Selbst": Manifestationen, Ursachen und Konsequenzen

    Beschreibung: Unter dem "wahren Selbst" (true self) versteht man die in der Psychologie beschriebene Vorstellung, dass bestimmte Merkmale einer Person "authentischer" oder "wesentlicher" sind als andere. Dabei wird angenommen, dass das wahre Selbst typischerweise moralisch und positiv wahrgenommen wird. Dieses Konzept unterscheidet sich vom allgemeinen Selbstverständnis und hat weitreichende Implikationen für das Verständnis von Identität, moralischen Urteilen und interpersonellen Beziehungen. In dieser Arbeit soll ein Überblick über die theoretischen Annahmen sowie den empirischen Forschungsstand zum wahren Selbst gegeben werden, insbesondere in Bezug auf seine kulturelle Stabilität, die Rolle moralischer Werte und seine möglichen Auswirkungen auf soziale und individuelle Prozesse. Je nach Wunsch und Datenlage kann die Arbeit sich auf spezifische Fragestellungen oder ausgewählte empirische Befunde konzentrieren.

    Beispielhafte Literatur:

    Strohminger, N., Knobe, J., & Newman, G. (2017). The true self: A psychological concept distinct from the self. Perspectives on Psychological Science, 12(4), 551?560. DOI:10.1177/1745691616689495
    Kontakt: Matthias Forstmann, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 02.12.2024)
  • Contagion beliefs: Ursachen, Manifestation, und Konsequenzen von magischem Denken.

    Beschreibung: Unter "contagion beliefs", einer Form von magischem Denken, versteht man die evolutionär verankerte irrationale (aber in allen Kulturen aufzufindende) Annahme, dass zwei Gegenstände durch bloßen physischen Kontakt dauerhaften Einfluss aufeinander ausüben können, in dem eine Art unsichtbare Essenz vom einen auf das andere Objekt übertragen wird. Dieser Einfluss kann positiv oder negativ sein, und ist in alltäglichen Phänomenen beobachtbar, wie z.B. bei Auktionen von Objekten die vorher berühmten Persönlichkeiten gehörten, oder beim Unbehagen, welches manche Menschen empfinden, wenn sie z.B. erfahren in einem Bett zu schlafen in dem vorher ein Mensch gestorben ist. Diese Arbeit soll einen Überblick über aktuelle theoretische Annahmen sowie den empirischen Forschungsstand über das Phänomen geben, speziell in Bezug auf Ursachen, Manifestationen und potentiellen Folgen (auch im angewandten Bereich) von contagion beliefs. Je nach Wunsch und empirischer Datenlage soll selbstständig eine Eingrenzung auf eine Fragestellung und die bestbelegten Befunde vorgenommen werden.
    Beispielhafte Literatur:
    Nemeroff, C., & Rozin, P. (2018). Back in touch with contagion: Some essential issues. Journal of the Association for Consumer Research, 3, 612
    Newman, G. E., & Bloom, P. (2014). Physical contact influences how much people pay at celebrity auctions. Proceedings of the National Academy of Sciences, 111(10), 3705-3708.

    Kontakt: Matthias Forstmann, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 02.12.2024)
  • Goal Interdependence in Romantic Relationships

    Beschreibung: Historically, the literature on self-regulation has primarily focused on intrapersonal processes. However, goal pursuit is embedded in social relationships, particularly those characterized by high levels of interdependence, such as romantic relationships. This thesis will review studies aligned with the Transactive Goal Dynamics Model (TGD) that investigate various aspects of goal interdependence in romantic relationships. The focus will be on key dimensions such as goal support, goal congruence, and goal conflict between partners, exploring how these elements of interdependence influence individual goal pursuit (e.g., progress) and relational outcomes (e.g. relationship satisfaction).

    Fitzsimons, G. M., & Finkel, E. J. (2018). Transactive-goal-dynamics theory: A discipline-wide perspective. Current Directions in Psychological Science, 27(5), 332-338.

    Fitzsimons, G. M., Finkel, E. J., & Vandellen, M. R. (2015). Transactive goal dynamics. Psychological review, 122(4), 648.
    Kontakt: Julia Katharina Schäfer, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 22.11.2024)
  • Situationale Einflussfaktoren auf nachhaltiges Verhalten

    Beschreibung: Die Klimakrise wird von der WHO als «fundamental threat to human health» bezeichnet (2023). Das Verhalten von Privatpersonen (z.B. Ernährungs- und Konsumverhalten) hat einen direkten Einfluss auf den Klimawandel (Trudel, 2019).
    Trotz diversen Bemühungen, Menschen zu nachhaltigem Verhalten zu animieren, hinken viele Länder den gesetzten Zielen zur Emissionsreduktion weit hinterher, was z.B. auch die Schweiz betrifft (Bundesamt für Umwelt, 2024). Eine Vielzahl an verschiedensten Faktoren hat einen Einfluss darauf, ob eine Person nachhaltig oder weniger nachhaltig handelt.
    Diese Bachelorarbeit soll sich mit einer Gruppe von solchen Faktoren beschäftigen. Spezifisch geht es um den situationalen Kontext, in dem sich Personen befinden und wie dieser nachhaltiges Verhalten begünstigen oder erschweren kann. Dies kann z.B. die Verfügbarkeit, Attraktivität und Erschwinglichkeit von nachhaltigen Optionen beinhalten (z.B. betreffend nachhaltiger Ernährung; Erfanian et al., 2024).
    In dieser Bachelorarbeit soll die bestehende Literatur zum Einfluss solcher Faktoren auf nachhaltiges Verhalten aufgearbeitet und zusammengefasst werden. Dies kann z.B. auch Interventionsstudien beinhalten, die den situationalen Kontext gezielt zu verändern versuchen (Wee et al., 2021).

    Einstiegsliteratur:

    Erfanian, S., Qin, S., Waseem, L. A., & Dayo, M. A. (2024). Cultivating a greener plate: understanding consumer choices in the plant-based meat revolution for sustainable diets. Frontiers in Sustainable Food Systems, 7, 1315448. https://doi.org/10.3389/fsufs.2023.1315448

    Trudel, R. (2019). Sustainable consumer behavior. Consumer Psychology Review, 2(1), 85-96. https://doi.org/10.1002/arcp.1045

    Wee, S. C., Choong, W. W., & Low, S. T. (2021). Can ?nudging? play a role to promote pro-environmental behaviour? Environmental Challenges, 5, 100364. https://doi.org/10.1016/j.envc.2021.10036

    World Health Organization, WHO (October, 2023). Climate change. https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/climate-change-and-health

    Kontakt: Sebastian Bürgler, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 21.11.2024)
  • Kritik an Selbstberichtsskalen zur Erfassung von Gewohnheiten

    Beschreibung: Eine Gewohnheit kann definiert werden als ein Prozess, bei dem ein Reiz einen Impuls zum Handeln auslöst, basierend auf einer erlernten Reiz-Reaktions-Assoziation (Gardner, 2015). Gängige Operationalisierungen der Stärke einer Gewohnheit sind Selbstberichtsskalen wie der «Self-Report Habit Index» (SRHI; Verplanken & Orbell, 2003) und der kürzere, auf behaviorale Automatizität fokussierte «Self-Report Behavioral Automaticity Index» (SRBAI; Gardner et al., 2012). Diese Skalen erfreuen sich grosser Beliebtheit, weil sie leicht implementierbar sind und generell als valide und reliabel gelten (Rebar et al., 2018). Trotzdem gibt es seit Jahrzehnten fundamentale Kritikpunkte an diesen Skalen, z.B. inwiefern Personen überhaupt dazu fähig sind, retrospektiv akkurate Aussagen über automatisch ablaufende Prozesse zu machen (Sniehotta & Presseau, 2012).
    In dieser Bachelorarbeit soll die bestehende Literatur zu Kritikpunkten und offenen Fragen betreffend der SRHI und SRBAI aufgearbeitet und potentielle Lösungsvorschläge für diese Probleme diskutiert werden.

    Einstiegsliteratur:

    Gardner, B. (2015). A review and analysis of the use of ?habit? in understanding, predicting and influencing health-related behaviour. Health Psychology Review, 9(3), 277-295. https://doi.org/10.1080/17437199.2013.876238

    Gardner, B., Abraham, C., Lally, P., & de Bruijn, G. J. (2012). Towards parsimony in habit measurement: Testing the convergent and predictive validity of an automaticity subscale of the Self-Report Habit Index. International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity, 9(1), 1-12. https://doi.org/10.1186/1479-5868-9-102

    Rebar, A. L., Gardner, B., Rhodes, R. E., & Verplanken, B. (2018). The measurement of habit. The psychology of habit: Theory, mechanisms, change, and contexts, 31-49. https://doi.org/10.1007/978-3-319-97529-0_3

    Sniehotta, F. F., & Presseau, J. (2012). The habitual use of the self-report habit index. Annals of Behavioral Medicine, 43(1), 139-140. https://doi.org/10.1007/s12160-011-9305-x

    Verplanken, B., & Orbell, S. (2003). Reflections on past behavior: A self-report index of habit strength. Journal of Applied Social Psychology, 33(6), 1313?1330. https://doi.org/10.1111/j.1559-1816.2003.tb01951.x

    Kontakt: Sebastian Bürgler, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 21.11.2024)
  • Motivation and affective experiences

    Beschreibung: Motive and emotion are two important topics in motivational psychology. However, their relationships need more careful scrutiny. Some psychologists depict implicit motive as aiming to attain a specific affective experience, suggesting that individuals prioritize one motive over another because they find the affective state associated with that motive more pleasurable than the other. Other psychologists do not assume any "motive-specific" affect, but suggest that one motive may be associated with more negative or positive affect in general compared to the others. This necessitates a comprehensive theoretical review of previous literature.
    Kontakt: Zhixuan (Molly) Lin, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 18.11.2024)
  • Moral judgment of artificial intelligence: Exploring human evaluations of AI ethics and responsibility

    Beschreibung: Description: This thesis will explore how humans make moral judgments about artificial intelligence (AI) systems and their actions. It will investigate the psychological processes underlying these evaluations, examining factors such as anthropomorphism, perceived agency, and moral patiency attribution to AIs. The research will delve into how people assign praise, blame, and moral responsibility to AI systems compared to humans. It may also consider how different AI capabilities or decision-making processes influence moral judgments. Additionally, the thesis could explore how exposure to AI systems in daily life shapes people's moral intuitions about machine ethics. The student will be encouraged to develop specific research questions within this context, potentially examining how these judgments vary across different cultures, age groups, or levels of AI familiarity. The thesis may also consider the implications of these findings for AI development, policy-making, and public acceptance of AI technologies in ethically sensitive domains. The student will be encouraged to develop specific research questions within the context of this phenomenon.

    Example Literature:
    Malle, B. F., Scheutz, M., Arnold, T., Voiklis, J., & Cusimano, C. (2015, March). Sacrifice one for the good of many? People apply different moral norms to human and robot agents. In Proceedings of the tenth annual ACM/IEEE international conference on human-robot interaction (pp. 117-124).
    Wilson, A., Stefanik, C., & Shank, D. B. (2022). How do people judge the immorality of artificial intelligence versus humans committing moral wrongs in real-world situations?. Computers in Human Behavior Reports, 8, 100229.
    Kontakt: Matthias Forstmann, E-Mail

    [ Einzelthema ]
    Status: offen (erfasst / geändert: 22.07.2024)