Beschreibung: In der psychologischen Methodenlehre werden vorwiegend Simulationsstudien eingesetzt, um die Eigenschaften von statistischen Verfahren zu untersuchen. Diese Studien treten dabei an die Stelle von empirischen Studien, welche sonst in vielen Bereichen der Psychologie als Forschungsmethode eingesetzt werden. Die Grundidee besteht darin, zunächst per Computer (z.B. über die Software R) künstliche Datensätze mit bekannten Eigenschaften zu generieren, und dann das statistische Verfahren, welches untersucht werden soll, auf diese Daten anzuwenden. Da die Eigenschaften der künstlichen Daten (z.B. ob Mittelwertsunterschiede vorliegen) bekannt sind, kann untersucht werden, ob die Schlussfolgerungen des zu untersuchenden statistischen Verfahrens (z.B. eines Tests zum Erkennen von Mittelwertsunterschieden) richtig sind. Diese Literaturarbeit soll zunächst einen Überblick geben, wann Simulationsstudien anstelle von empirischen Studien eingesetzt werden können, und wie solche Studien grundsätzlich aufgebaut sind. Bei Bedarf können weiterführende Themen, wie z.B. Software zur Durchführung von Simulationsstudien oder konkrete Beispiele für solche Simulationsstudien behandelt werden.
Literatur:
Boulesteix, A. L., Groenwold, R. H., Abrahamowicz, M., Binder, H., Briel, M., Hornung, R., ... & Sauerbrei, W. (2020). Introduction to statistical simulations in health research. BMJ open, 10(12), e039921. http://dx.doi.org/10.1136/bmjopen-2020-039921
Sigal, M. J., & Chalmers, R. P. (2016). Play It Again: Teaching Statistics With Monte Carlo Simulation. Journal of Statistics Education, 24(3), 136-156. https://doi.org/10.1080/10691898.2016.1246953
Anzahl Arbeiten für dieses Thema:
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Eingabedatum: 22.06.2023
Kontakt: Rudolf Debelak, E-Mail