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Psychologisches Institut Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Psychotherapieforschung 

ImpleMENT

Improving Mental Health Care in Primary Care (ImpleMENT)

Die fachgerechte Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen stellt sowohl die Betroffenen als auch das Gesundheitssystem vor grosse Herausforderungen. Eine enge Zusammenarbeit der beteiligten Berufsgruppen kann die Versorgung erheblich verbessern. So können Patient:innen von einer besseren Vernetzung zwischen Hausärzt:innen und Psychotherapeut:innen profitieren, indem sie ohne Verzögerung und Informationsverlust an Fachpersonen überwiesen und behandelt werden.

Ziele des Forschungsprojekts

Das Projekt ImpleMENT verfolgt das Ziel, die interprofessionelle Kooperation im Gesundheitswesen nachhaltig zu stärken, um Behandlungspfade von Menschen mit psychischen Erkrankungen (z.B. Depression oder Angststörung) zu optimieren und den Zugang zu fachgerechter Behandlung zu verbessern. Es baut auf den Erfahrungen und den Behandlernetzwerken des NFP-74-Projekts «CoLiPri»  auf. Letztgenannte Behandlernetzwerke werden im Rahmen von ImpleMENT erweitert und verstetigt.

Im Projekt tauschen sich Hausärzt:innen, Psychotherapeut:innen, Psychiater:innen, Patientenvertreter:innen und weitere Akteure der Gesundheitsversorgung aus, um tragfähige, niedrigschwellige Formate der interprofessionellen Zusammenarbeit (z.B. Konsultation-Liaison-Dienste, interprofessionelle Schulungen, multiprofessionelle Tagungen) zu priorisieren und  weiterzuentwickeln. Während der Projektlaufzeit sollen für ein oder zwei dieser Formate günstige Rahmenbedingungen geschaffen werden, die eine nachhaltige Integration in die Routineversorgung ermöglichen.

Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext

Dieses Projekt untersucht systematisch, welche Faktoren und Rahmenbedingungen entscheidend sind, um niedrigschwellige Formate der interprofessionellen Zusammenarbeit im Gesundheitswesen nachhaltig zu etablieren. Es gewinnt und systematisiert Wissen zur Zusammenarbeit im Gesundheitssystem und ermöglicht die Translation in die Praxis um die Kooperation zwischen Berufsgruppen zu fördern und die Behandlungspfade von Patient:innen zu verbessern. Das Projekt leistet einen gesellschaftlichen Beitrag, indem es aufzeigt, wie tragfähige Formate der interprofessionellen Zusammenarbeit nachhaltig etabliert werden können, was wiederum die Versorgungsqualität für Menschen mit psychischen Erkrankungen verbessern sollte.

Das Projekt wird im Rahmen des "Implementation Networks"-Programms des SNF gefördert.