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Projektverantwortliche im Standort Zürich: Dr. Marie Drüge, Prof. Dr. Birgit Watzke
Kooperationspartner: Prof. Dr. Ulrike Buhlmann (Universität Münster), Dr. Jesper Enander und Prof. Dr. Christian Rück (Karolinska Institut Schweden)
Bei der körperdysmorphen Störung (KDS) handelt es sich um eine psychische Erkrankung, die durch eine exzessive Beschäftigung mit einem eingebildeten oder nur geringfügig ausgeprägten körperlichen Makel charakterisiert ist. Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und psychopharmakologische Behandlung haben sich nach ersten Studien in der Behandlung der körperdysmorphen Störung als effektiv erwiesen. Dabei erhält allerdings nur ein kleiner Teil Betroffener (ca. 10-34 %) eine Behandlung über eines dieser Therapieverfahren.
Als eine Behandlungsbarriere wird von vielen Betroffenen mit KDS Gefühle von Scham und Stigma bezüglich Sorgen über ihr Aussehen angegeben. Damit stellt eine Internet basierte Behandlung mit KVT bei KDS eine attraktive Behandlungsform dar. Das Behandlungsprogramm BDD-NET, welches eine auf KDS ausgerichtete KVT online anbietet, hat sich in anderen Sprachen (Schwedisch, Englisch) bereits als effektiv erwiesen. In der jetzigen Studie soll das Behandlungsprogramm BDD-NET für den deutschen Sprachraum adaptiert werden. Dabei sollen bestimmte Aspekte (z.B. Rolle des Therapeutenkontakts) weiterführend untersucht werden, um das Behandlungsprogramm weiterentwickeln zu können.