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Die hier ausgestellten Instrumente stammen grösstenteils aus der Zeit der Jahrhundertwende und damit aus der Kinderstube der experimentellen Psychologie. Sie wurden angeschafft und eingesetzt von den Professoren Ernst Meumann, Gustav Störring und Arthur Wreschner (auf dem Bild von links nach rechts).
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Mit der Entdeckung der Leitfähigkeit der Nervenzellen gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde es möglich, konkrete und experimentell überprüfbare Modellvorstellungen über die menschliche Informationsverarbeitung zu entwickeln. Das Interesse der damaligen Forscher galt in erster Linie der menschlichen Verarbeitung von relativ einfachen Reizen aus verschiedenen Sinnesbereichen. Besonderen Wert legte man auf die Genauigkeit der Messvorgänge, weil man davon ausging, dass sich die Erkenntnis der zugrundeliegenden Verarbeitungsprozesse vor allem durch Messgenauigkeit erreichen liesse. So bemühte man sich beim Bestimmen von Reaktionszeiten, Wahrnehmungsschwellen, Ermüdungs- oder Habituationsphänomenen etc. zumeist um kleinstmögliche Masseinheiten. Aus diesem Grunde sind die die meisten der hier ausgestellten Instrumente kleine feinmechanische Wunderwerke der damaligen Präzisionstechnik.