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Diese Zitate veranschaulichen, wie wichtig Zivilcourage für eine Gesellschaft ist. Zivilcourage wird häufig assoziiert mit Unerschrockenheit und Heldenmut. Das Aufbegehren gegen die Verletzung bürgerlicher Grundrechte in Diktaturen oder das Aufdecken krimineller Machenschaften, wie beispielsweise der Kampf des ehemaligen Bürgermeisters von Palermo, Leoluca Orlando, gegen die Mafia, sind Beispiele für die Zivilcourage Einzelner. Der herausragende Mut Einzelner darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass zivilcouragiertes Verhalten auch „im Kleinen“ in den verschiedensten Lebensbereichen (Familie, Schule, öffentlicher Raum, Arbeitsplatz) möglich und notwendig ist, wenn Menschen gedemütigt, bedroht oder angegriffen werden (z.B. bei Gewalt im öffentlichen Raum, Mobbing an Schulen und am Arbeitsplatz, rassistischen und antisemitischen Pöbeleien und häuslicher Gewalt).
Unter Zivilcourage verstehen wir ein mutiges Handeln, mit dem jemand seinen Unmut über etwas ohne Rücksicht auf mögliche Nachteile für sich selbst zum Ausdruck bringt. Zivilcourage bedeutet nicht wegzuschauen, sondern sich einzumischen. Die Soziologin Gertrud Nunner-Winkler (2002) nennt zwei wesentliche Merkmale von Zivilcourage: Die Handlung orientiert sich an demokratisch-zivilgesellschaftlichen Grundwerten und erfordert persönlichen Mut, weil sie durchaus mit gewissen Risiken für die handelnde Person verbunden ist.
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